Bautzen. Der MSV Bautzen hat jetzt seine neue Geschäftsstelle eröffnet. „Damit wollen wir die Organisation des Vereins zusammenführen und die Verwaltung effizienter gestalten“, sagt Geschäftsführer Steffen Waldmann bei einem Rundgang durch die neuen Räume. „Und wir wollten etwas Eigenes bauen.“ Zuvor hatte Bautzens größter Sportverein Büroräume in der Innenstadt gemietet und Bürocontainer am MSV-Sportpark an der Neusalzaer Straße genutzt.
Entstanden ist nun ein 100 Quadratmeter großer, einstöckiger Anbau an das bestehende Gebäude am MSV-Sportpark. Rund 1.750 Mitglieder zählt Bautzens größter Sportverein. Am Empfang können diese sich nun ihre Mitgliedsbeiträge bestätigen lassen, Auskünfte erhalten oder ihren Aufnahmeantrag ausfüllen.
Dahinter schließt sich ein Raum mit zwei Arbeitsplätzen für Kristin Müller aus der Vereinsverwaltung und Theresa Schneider vom Kindergartensport an. Ein dritter mobiler Arbeitsplatz könnte zusätzlich genutzt werden.
Nebenan hat Steffen Waldmann sein Büro und es gibt noch einen Konferenzraum für bis zu zwölf Personen mit Flip-Chart, großem Wandbildschirm und einem Tisch für Besprechungen. Hier können Beratungen und Schulungen stattfinden, erklärt der Geschäftsführer. Die Energie- und Wasserwerke Bautzen hatten Büromöbel im Wert von rund 15.000 Euro gespendet.
MSV Bautzen setzt auf ökologische Bauweise
Beim Bau hat der Sportverein auf ökologische Komponenten Wert gelegt. Das Dach ist begrünt und mit einem Holz-Luft-Gemisch gedämmt. Die Lüftungsanlage sorgt selbstständig dafür, dass nachts die verbrauchte Luft aus den Räumen nach draußen entweicht und durch kühlere ersetzt wird. Eine Klimaanlage sei somit nicht nötig. In allen Räumen des neuen Anbaus ist eine Fußbodenheizung verlegt.
Die Hälfte der Baukosten in Höhe von insgesamt 200.000 Euro konnte der Verein durch Fördermittel des Freistaates Sachsen decken. 10.000 Euro kamen von der Stadt Bautzen. Den Rest finanziert der MSV Bautzen über Eigenmittel und einen Kredit bei der Kreissparkasse Bautzen. Nach dem Spatenstich Anfang November waren die Arbeiten planmäßig Mitte Juni abgeschlossen. Jetzt soll vor allem das Gelände weiter begrünt werden. (SZ/dab)