Bautzen. Von Woche zu Woche klingelt beim Finanzamt häufiger das Telefon. "Im Durchschnitt gehen täglich circa 100 bis 150 Anrufe ein", beschreibt Katja Schimke, Leiterin des Finanzamts Bautzen, die aktuelle Lage. Grund für die vielen Anrufe ist die näher rückende Abgabefrist der sogenannten Feststellungserklärung. Da das Bundesverfassungsgericht 2018 beschlossen hat, dass die Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden, müssen Grundstückseigentümer bis zum 31. Oktober eine Art zweite Steuererklärung abgeben - und kämpfen dabei mit einigen Hürden.
Welche Daten werden gebraucht und warum?
Für die Erklärung sind Angaben zum Grundstück und Haus gefragt, einige davon finden Besitzer seit dem 1. Juli auf einem Datenportal. Dort stehen Angaben zur Gemarkung, der Flurstücksnummer und der Fläche des Grundstücks. Andere Informationen, wie etwa das Bau- beziehungsweise Sanierungsjahr eines Hauses oder die Anzahl der Garagenstellplätze finden Eigentümerinnen in Ihren Bauunterlagen.