Schirgiswalde-Kirschau. Die Wände stehen, und das Dach ist auch schon drauf: Der neuen Rettungswache des Landkreises in Kirschau wurde gestern die Richtkrone aufgesetzt und nachträglich die Grundsteinlegung gefeiert. Baustart fürs neue Domizil der Retter, das am Ortseingang von Kirschau aus Richtung Rodewitz entsteht, war Mitte September. Kosten wird die neue Rettungswache nach Angaben des Landkreises rund 3,6 Millionen Euro. Sie ist damit etwa 200.000 Euro teurer, als man beim Baustart kalkuliert.
Das Haus ist in drei Bereiche gegliedert. Der zweigeschossigen Sozialtrakt beherbergt Aufenthalts-, Ruhe- sowie Umkleide- und Sanitärräume. Im Obergeschoss ist auch ein Schulungsraum für 40 Personen geplant. Die Fahrzeughalle ist für fünf Einsatzfahrzeuge konzipiert und mit einer Waschhalle ausgestattet. Im Verbindungsbau sind Logistikraum und Desinfektionsschleuse untergebracht.
Umzug soll im Frühjahr 2024 erfolgen
Die Rettungswache wird der neue Arbeitsplatz für 30 Männer und 10 Frauen, darunter fünf Auszubildende. Diese arbeiten zu acht in der Tagschicht und zu fünft in der Nachtschicht. Betrieben wird die Wache künftig vom DRK Bautzen. Im Frühjahr 2024 soll der Umzug erfolgen.
Das neue Haus soll die bestehende Rettungswache ersetzen, die Mitte der 90er-Jahre auf dem Gelände in der Nähe der Körse-Halle entstand. Bedingt durch die gestiegenen Anforderungen im Rettungsdienst und die sich im Laufe der Zeit entwickelte Personalstärke war und ist die aktuelle Wache nicht mehr zeitgemäß, heißt es dazu aus dem Landratsamt.
Unter anderem wurden mehr Flächen zur Unterbringung der Fahrzeuge benötigt. Der Platz für Lagerung, Aufbereitung und Logistik war zu klein oder nicht vorhanden und der Weg von den Aufenthaltsräumen zu den Einsatzfahrzeugen über eine steile Treppe sowie drei Etagen zu kompliziert.