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Obsthof aus Stolpen beliefert Schirgiswalder Apfelfest

Am 2. Oktober können Besucher in Schirgiswalde Äpfel kosten, bei einem Schätzspiel ihr Glück versuchen und noch einiges mehr erleben.

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Knackig, saftig und zudem gesund: Am Sonntag dreht sich beim 28. Schirgiswalder Apfelfest alles um das einheimische Kernobst.
Knackig, saftig und zudem gesund: Am Sonntag dreht sich beim 28. Schirgiswalder Apfelfest alles um das einheimische Kernobst. © Symbolfoto: SZ/Uwe Soeder

Schirgiswalde-Kirschau. Als Bernhard Stolle im vergangenen Herbst seinen Obstbaubetrieb in Schirgiswalde an das Stadtgut Görlitz abgab, mag sich der ein oder andere Einwohner gefragt haben, was aus dem traditionellen Apfelfest wird. Schließlich hatte sich die Veranstaltung über 27 Jahre hinweg in Schirgiswalde etabliert. Das Fest wird es auch in diesem Jahr vor der Freien Christlichen Schule geben, allerdings mit Früchten aus der Sächsischen Schweiz. Der Obsthof Rüdiger aus Stolpen bringt in diesem Jahr das Obst unter die Leute.

„Bernhard Stolle selbst hatte schon die Fäden für eine Nachfolge geknüpft“, sagt Doreen Düring vom Ortschaftsrat von Schirgiswalde, der sich seit drei Jahren um die Organisation des Festes kümmert. Und Ute Rüdiger, die mit ihrem Mann Ulrich seit 50 Jahren den Obsthof in Stolpen bewirtschaftet, berichtet mit scherzhaftem Unterton:„Zuerst ging es darum, dass wir im Frühjahr Erdbeeren ins Oberland liefern. Doch Herr Stolle sagte, dass wir dann auch beim Apfelfest dabei sein müssen“. Zum Fest in Schirgiswalde am Sonntag dieser Woche rollen Rüdigers mit einem Traktor und vielen verschiedenen Apfelsorten an.

Faschingsclub und Schulorchester treten auf

Zur 28. Auflage des Schirgiswalder Apfelfestes verlassen sich die Organisatoren wieder auf die Probierlust der Besucher. Dass das Fest im Laufe der Jahre kürzer und kleiner geworden ist, stört dabei kaum. Seit 1995 feiert Schirgiswalde das Apfelfest. Ab 1998 wurden Apfelköniginnen gekürt, in der Regel für eine Saison, zwischenzeitlich aber auch mal für mehrere Jahre. 2015 verabschiedete man sich von dieser Tradition mangels Bewerberinnen.

Am Sonntag dreht sich zwischen 13 und 18 Uhr dennoch wieder alles um die vitaminreiche Frucht. Noch immer beliebt ist das Schätzspiel. Alle Besucher des Apfelfestes haben die Möglichkeit, zu erraten, wie viele Äpfel sich in einer riesigen Kiste befinden. Der Imkerverein des Ortes stellt sich vor, und der Faschingsverein lädt an die Roatsbude ein, wo es viele Preise zu gewinnen gibt. Auch der Nachwuchs hat seinen großen Auftritt, die jungen Funken der Narren und das junge Orchester der Schule zeigen zum Apfelfest ihr Können. (SZ/bsp)