Sohland/Spree. Auch wenn am Ende der Aktion Hände und Schuhe schmutziger als üblich nach einem Schultag waren, so dürften doch die meisten Siebt- und Achtklässler der Gerhart-Hauptmann-Oberschule stolz auf ihre Arbeit am Projekttag gewesen sein. Mehr als 800 Bäume haben die Mädchen und Jungen an diesem Mittwoch im Sohlander Ortsteil Wehrsdorf gepflanzt und damit die Aktionen rund um die 800-Jahr-Feier in der Gemeinde eingeläutet.

Initiiert hat den Pflanztag Gemeinderat Steffen Schirner (CDU) als stellvertretender Vorsitzender des Schulfördervereins. „Unser Kommunalwald hat in den vergangenen Jahren sehr unter dem Borkenkäfer und den heißen Sommern gelitten. Und wenn wir in diesem Jahr unser Ortsjubiläum feiern, bietet es sich doch an, dass wir etwas für die Zukunft unseres Waldes tun“, sagt der Tischlermeister, der auch schon ein Bienenprojekt an der Frühlingsbergschule angestoßen hatte. Fürs Baumprojekt fand er mit dem Getriebebauer Walterscheid und den Organisatoren des Schalla Balla Open Air Sponsoren für die Anschaffung der Bäumchen.

Oberschüler gestalten Schilder für Festumzug

Gepflanzt wurden, so erklärt Sohlands Revierförster Norman Schaller, auf rund 3.500 Quadratmetern vor allem Weißtannen, Bergahorne und Baumhaseln sowie europäische Lärchen. Diese seien bestens für den Waldumbau zum Laubmischwald geeignet. Um sie vor Wildverbiss zu schützen, bekommen die kleinen, etwa 20 Zentimeter großen und drei Jahre alten Bäumchen ein Drahtgitter als Schutz umgelegt. Gleich nebenan werden zeitnah auf etwa einem Hektar weitere Bäume durch Forstdienstleister gepflanzt.

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Sohlands Schulleiterin Katrin Heidrich findet die Aktion auch aus einem anderen Blickwinkel zukunftsweisend: „Die Kinder werden erleben, wie die Bäume wachsen und zu einem Wald werden“, sagt sie. Außerdem gibt es für jeden gepflanzten Baum einen Obolus für die Klassenkasse. In den kommenden Wochen werden die Oberschüler auch bei weiteren Aktionen rund um die 800-Jahr-Feier dabei sein. Nachdem sie das Logo fürs Ortsjubiläum entworfen haben, werden die Mädchen und Jungen auch sämtliche Schilder für den Festumzug am 29. Mai gestalterisch umsetzen. (SZ/bsp)