Sohland. Wie der Sohlander Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen hat, wird es am Stausee vorerst keinen Waldkindergarten geben. Hintergrund der Entscheidung sei der Antrag einer privaten Initiative gewesen, wie Bürgermeister Hagen Israel (parteilos) mitteilt. Sie habe beabsichtigt, in einem ungenutzten Flachbau neben dem Spielplatz eine naturnahe Kinderbetreuung einzurichten.
Das Konzept sei zwar inhaltlich interessant, teilt Israel weiter mit, der Bedarf der Gemeinde gebe aber eine weitere Kinderbetreuungseinrichtung aktuell nicht her. Derzeit verfügen Sohland und seine Ortschaften über 335 Krippen- und Kitaplätze in drei bestehenden Einrichtungen. Diese seien im Wesentlichen ausgelastet, so der Bürgermeister. Rund 25 Plätze seien derzeit frei und dienten als Reserve.
Das Fazit des Gemeinderates formuliert Hagen Israel so: "Zum jetzigen Zeitpunkt braucht es keinen zusätzlichen Träger und keine zusätzlichen Plätze. Wir werden das Vorhaben aber ab 2025 wieder prüfen." (SZ/fsp)
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