Sohland/Spree. Was macht das Leben in der Gemeinde Sohland und ihren Ortsteilen attraktiv, was ist im Gegenzug dort beschwerlicher als in den großen Städten? Das will das bundesweite Modellprojekt erforschen. Unter dem Namen "Engagementkonstellation in ländlichen Räumen - Ein-Ost-und-West-Vergleich" läuft es in Sohland sowie in Wachau bei Dresden und in Kreba im Landkreis Görlitz. Dabei ist die Mitarbeit der Einwohner in sogenannten Dorfwerkstätten gefragt, die in den nächsten Tagen in jedem Ortsteil stattfinden.
„Damit können die Menschen vor Ort jene Daten selbst erzeugen, die sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die Politik ein genaues Bild zeichnen können, wie die Einwohner auf dem Land im 21. Jahrhundert leben, wie sie wirtschaften und wohnen“, sagt Projektmitarbeiter Thomas Prennig von der Hochschule Zittau/Görlitz. Er hofft auf rege Teilnahme. In der engen Zusammenarbeit mit den Einwohnern könnten der tatsächliche Bedarf sowie Probleme und Potenziale der Gemeinde besser erfasst werden.
Nach Abschluss der Befragungszeit im Jahr 2024 soll dann eine Handlungsempfehlung für die gezielte Förderung für bereits etablierte oder neue Formen ehrenamtlicher und zivilgesellschaftlicher Aktivitäten im ländlichen Raum erarbeitet werden. (SZ)
Termine für die Dorfwerkstätten:
- Wehrsdorf: Donnerstag, 23. März, 16 bis 18 Uhr, im Klubraum der Turnhalle Wehrsdorf, Oppacher Straße 36
- Sohland: Donnerstag, 23. März, 18.30 bis 20 Uhr, im Ratssaal des Rathauses Sohland, Bahnhofstraße 26
- Taubenheim: Freitag, 24. März, 16 bis 18 Uhr, im Bürger- und Vereinshaus Taubenheim, Sohlander Straße 31
Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.