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So könnten die Tafeln noch mehr Bedürftigen helfen

Müllgebühren belasten die Lebensmittelausgabestellen im Landkreis Bautzen stark. Die Linke will sie davon befreien. Doch das ist nicht so einfach.

Von David Berndt
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Die Kamenzter Tafel-Chefin Sandra Muschter muss mit gestiegenen Kosten und erhöhter Nachfrage zurechtkommen. Eine Befreiung von den Abfallgebühren wäre hilfreich.
Die Kamenzter Tafel-Chefin Sandra Muschter muss mit gestiegenen Kosten und erhöhter Nachfrage zurechtkommen. Eine Befreiung von den Abfallgebühren wäre hilfreich. © Archivbild: Matthias Schumann

Kamenz/Bautzen. Reichlich 740 Euro hat die Kamenzer Tafel, die bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgt, 2021 für die Entsorgung ihres Bio- und Restmülls an den Landkreis Bautzen bezahlt. „Für den Landkreis ist das vielleicht nicht so viel Geld, für uns aber schon“, sagt Chefin Sandra Muschter. Die Tafel Deutschland ist ein eingetragener Verein, der seine Arbeit über Spenden finanziert. Gemüse, Obst, Pudding oder Pizza wegzuschmeißen, ist nicht gewollt. Es komme aber vor. Und die Müllgebühren belasten die Tafel. „Jeder Cent, den wir weniger ausgeben müssten, wäre eine große Hilfe", so Muschter.

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