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Bessere Bedingungen für Fische am Niesendorfer Wehr

Die Fischtreppe am Schwarzwasser bei Niesendorf funktionierte nicht zufriedenstellend. Deshalb wurde nachgebessert.

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Jetzt können Fisch - das Foto zeigt eine Äsche - das Wehr in Niesendorf leichter passieren.
Jetzt können Fisch - das Foto zeigt eine Äsche - das Wehr in Niesendorf leichter passieren. © Symbolfoto: dpa/Andreas Hartl

Königswartha. Die Arbeiten zur Mängelbehebung am Wehr im Schwarzwasser bei Niesendorf sind abgeschlossen. 2015 war hier eine Sohlgleite mit Fischtreppe errichtet worden. Mit der Maßnahme wollte die Landestalsperrenverwaltung (LTV) zwei Ziele erreichen: einerseits eine bessere Passierbarkeit des Wehrs für Fische, andererseits einen besseren Hochwasserschutz für Königswartha. Die Kosten wurden damals mit 1,4 Millionen Euro angegeben.

Die Fischtreppe am Wehr in Niesendorf wurde um drei Becken verlängert.
Die Fischtreppe am Wehr in Niesendorf wurde um drei Becken verlängert. © Uwe Menschner

Dabei blieb es jedoch nicht. „Nach der Herstellung, der Abnahme und Inbetriebnahme der Anlage wurde bei Kontrollprüfungen durch den Fischereisachverständigen festgestellt, dass die Funktion nicht zufriedenstellend ist“, so LTV-Sprecherin Janine Escher. Dies könne passieren, „da die mathematischen Formeln zur Bemessung derartiger Anlagen die Natur eben nur bedingt abbilden können.“ Bei solch komplexen Anlagen sei daher häufig eine „planerische Nachjustierung“ nötig.

Die daraufhin erforderlichen Arbeiten umfassten „die Verlängerung der Fischaufstiegsanlage um drei Becken, den Einbau einer Spundwand sowie die Anpassung der Lage der Schwimmbalken.“ Die zusätzlichen Arbeiten kosteten circa 350.000 Euro. (ume)