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Bautzen: Breitband für alle Gewerbegebiete

Der Kreis Bautzen weist die Kritik einer Bundestagsabgeordneten zurück, er verschlafe den Internet-Anschluss von Firmen. Das Gegenteil sei der Fall.

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Der Landkreis Bautzen gehöre sachsenweit zu den Schlusslichtern beim Anschluss von Gewerbegebieten ans Breitband-Internet, kritisiert die Bundestagsabgeordnete Caren Lay (Die Linke). Die Kreisverwaltung widerspricht.
Der Landkreis Bautzen gehöre sachsenweit zu den Schlusslichtern beim Anschluss von Gewerbegebieten ans Breitband-Internet, kritisiert die Bundestagsabgeordnete Caren Lay (Die Linke). Die Kreisverwaltung widerspricht. © Symbolfoto: Kristin Richter

Bautzen. Im Landkreis Bautzen erhalten alle Gewerbegebiete einen Anschluss ans Breitband-Internet. Das erklärte die für den Breitbandausbau zuständige Beigeordnete des Landratsamtes, Birgit Weber (parteilos). Sie reagierte damit auf eine Kritik der Bundestagsabgeordneten Caren Lay (Die Linke). Die Abgeordnete hatte behauptet, der Landkreis verschlafe den Internet-Anschluss von Gewerbegebieten.

Diese Nachricht habe im Landratsamt für Verwunderung gesorgt, so Weber. Denn derzeit laufe im Kreis Bautzen das größte Breitbandprojekt Deutschlands. Dabei setze der Landkreis nicht nur im Umfang des Projektes bundesweit Maßstäbe, sondern auch bei der Qualität des Ausbaus via Glasfaser und direkt bis an die Haustür. Für die Gewerbegebiete habe sich der Landkreis mit Kreistagsbeschluss vom 2. Dezember 2019 zusätzlich am Sonderaufruf für die Breitbanderschließung unterversorgter Gewerbegebiete beteiligt. „Die Ausschreibung der Arbeiten ist bereits erfolgt, aktuell wird die Vergabe vorgenommen“, so Weber.

Die Bundestagsabgeordnete hatte erklärt, 20 der 431 Gewerbegebiete im Landkreis Bautzen hätten keinen ausreichenden Internetanschluss. Sie berief sich dabei auf eine Auskunft der Bundesregierung. Diese gebe jedoch nicht den aktuellsten Stand wieder, betont das Landratsamt. Die Bundesregierung aktualisiere ihren Breitbandatlas nur einmal im Jahr. Der derzeitige Breitbandausbau im Landkreis Bautzen sei dort nicht berücksichtigt worden. Weber: „Natürlich benötigen so umfangreiche Projekte ihre Zeit, wer mit offenen Augen durch den Landkreis fährt, sie an allen Ecken, dass sich hier viel bewegt und der Ausbau voranschreitet.“

Nach Abschluss des Breitbandprojektes würden auch im Landkreis Bautzen keine sogenannten "weißen Flecken" mehr vorhanden sein, betont Birgit Weber. (SZ/tbe)

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Der Beitrag wurde am 15. Februar um 11 Uhr aktualisiert.