Leipzig
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Begleitperson bei Geburt wieder erlaubt

In der Uniklinik Leipzig durften in den vergangenen zwei Wochen Väter wegen Corona nicht mit in den Kreißsaal. Jetzt wird das Verbot gelockert.

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Am Uniklinikum herrschte zur Eindämmung der Corona-Pandemie zwei Wochen lang ein "Väter-Verbot" im Kreißsaal.
Am Uniklinikum herrschte zur Eindämmung der Corona-Pandemie zwei Wochen lang ein "Väter-Verbot" im Kreißsaal. © UKL/Stefan Straube

Leipzig. In drei Krankenhäusern in Leipzig ist ab sofort wieder eine Begleitperson im Kreißsaal erlaubt. Zwei Wochen lang war dies wegen der Corona-Pandemie verboten gewesen, nun wird die Regelung gelockert. Das Uniklinikum begründet das mit der sinkenden Zahl der Neuansteckungen. Außerdem sei seit dem 1. April kein aufgenommener Patient positiv getestet worden. 

Der allgemeine Besucherstopp am Uniklinikum gilt jedoch weiterhin, auch für die Wochenstation. Und auch im Kreißsaal selbst dürfen sich Begleitpersonen wie beispielsweise werdende Väter nur aufhalten, wenn sie Schutzmasken tragen, heißt es von der Pressestelle des Uniklinikums. Die Aufhebung des Verbots betrifft das Universitätsklinikum, das Klinikum St. Georg und das St.-Elisabeth-Krankenhaus.

Gegen das Verbot von Vätern im Kreißsaal gab es großen Widerstand. Über 15.000 Menschen haben eine entsprechende Petition gegen die Regelung unterschrieben und vergangene Woche war ein werdender Vater von Zwillingen gerichtlich gegen das Verbot vorgegangen. Das Verwaltungsgericht lehnte jedoch den Antrag des Mannes ab. Das Zutrittsverbot sei durch das Hausrecht der Uniklinik gedeckt, begründete das Gericht. Es diene der Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus. Die Maßnahme sei verhältnismäßig. (SZ/nr)

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