Dresden
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Behinderungen durch Motorrad-Demo

Am Sonntag wird in Dresden demonstriert. Aber anders als bei den Veranstaltungen auf dem Neumarkt und vor der Oper.

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Wie 2019 fahren die Motorräder am Sonntag auch bei der Demonstration über die Waldschlösschenbrücke.
Wie 2019 fahren die Motorräder am Sonntag auch bei der Demonstration über die Waldschlösschenbrücke. © Archiv/Marion Doering

Dresden. Die Dresdner Harley-Fahrer hatten große Pläne. Die müssen in diesem Jahr wegen Corona eingedampft werden, doch sie werden nicht komplett aufgegeben. Am Sonnabend finden die abgespeckten Dresdner Harley-Tage statt. Sie wurden auf einen Tag eingedampft und die Veranstaltung heißt 2020 Heavy Metal Bike Day. Am Sonntag ist wie bei den Harley-Tagen im vergangenen Jahr wieder eine Motorradrunde durch die Stadt geplant. Dieses Mal geht es aber nicht darum, sich selbst und die Motorradmarke Harley-Davidson zu feiern. Die Veranstalter machen ihre Ausfahrt zu einer Demonstration. Hintergrund sind Überlegungen, bundesweit regionale Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen zu erlauben, um Motorradlärm zu bekämpfen.

"Wir demonstrieren außerdem gegen massive Eingriffe in das Hobby Motorradfahren durch teilweise überzogene Kontrollen und geplante Sperrungen von attraktiven Strecken für Motorradfahrer", heißt es in der Demo-Ankündigung weiter.

Anders als bei den drei bisherigen Motorrad-Demonstrationen in Dresden handelt es sich dieses Mal um eine "rollende Demo". Das heißt, die Biker stehen nicht auf einem Platz im Zentrum, sie fahren gemeinsam durch die Stadt. Sie beginnt um 11 Uhr im Ostragehege, führt an der Elbe entlang zum Schillerplatz, über das Blaue Wunder und die Grundstraße nach Bühlau, dann auf der "Bautzner" zur Waldschlösschenbrücke, dort über die Elbe und weiter zum Großen Garten. Zurück zum Ostragehege geht es dann über den Straßburger Platz, die Lennéstraße, über die St. Petersburger Straße, den Pirnaischen Platz und den Postplatz. 

Im vergangenen Jahr waren die Ausfahrt auf 500 Motorräder beschränkt, bei der Demonstration könnten es mehr als 1.000 werden. Die Polizei begleitet die Runde, Straßen müssen vorübergehend gesperrt werden, die Dresdner müssen also mit Behinderungen rechnen. (SZ/csp)

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