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Beiersdorf plant Fabrik in Leipzig

200 Arbeitsplätze sollen entstehen. Für den bisherigen Standort Waldheim sei das Werk keine Gefahr.

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© Foto: dpa

Leipzig. Der Kosmetik- und Pharmakonzern Beiersdorf aus Hamburg siedelt sich in Leipzig an. Wie das Leipziger Rathaus am Dienstag mitteilte, plant der Hauptpflege-Riese eine Großansiedlung in einem Gewerbegebiet im Norden der Stadt. Zu den prominenten Marken des internationalen Konzerns gehören Florena, Nivea, Labello und Hansaplast.

Ab 2022 soll in Seehausen im Norden der Stadt eine neue Produktionsstätte für Kosmetik und Körperpflegeprodukte eröffnen, hieß es. Geplant seien zunächst 200 Arbeitsplätze. Die Fabrikanlage solle aber in den folgenden Jahren weiter wachsen und mehrere Hundert Arbeitsplätze bieten. Der Stadtrat soll Ende Oktober für den Verkauf der stadteigenen Gewerbeflächen grünes Licht geben. Parallel beginnen die Vorbereitungen und Planungen. In die öffentliche Infrastruktur des Industriegebiets und in ökologische Ausgleichsmaßnahmen sollen etwa neun Millionen Euro fließen.

Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte auf SZ-Nachfrage lediglich, dass Beiersdorf Investitionen plane und sich mit der Stadt Leipzig in Gesprächen für den Neubau eines Werkes befindet. Wie es hieß, sei der geplante Leipziger Standort aber keine Gefahr für das Florena-Werk in Waldheim bei Döbeln mit rund 260 Stellen. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) betonte, mit der Ansiedlung hole Leipzig eine ganz neue Branche in die Stadt und stelle sich industriepolitisch breiter auf. Auch Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) begrüßte die Entscheidung. (heit)