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Große Ehre für sächsische Kletter-Legende

Bernd Arnold erhält in Salzburg den Paul-Preuß-Preis. Damit rückt der 72-Jährige endgültig in die Riege der größten Alpinisten auf.

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Nicht nur im Elbsandsteingebirge eine Legende: Bernd Arnold.
Nicht nur im Elbsandsteingebirge eine Legende: Bernd Arnold. © Archiv: H. Schulze

Salzburg. Der Erste war Reinhold Messner. Vor sechs Jahren erhielt der Südtiroler den Paul-Preuß-Preis, der anläßlich des 100. Todestages des österreichischen Alpinisten vergeben wurde. Seitdem wurden weitere große Namen des Bergsteigens mit der Skulptur geehrt, die eine verkleinerte Ausgabe des lebensgroßen Denkmals Preuß' am Ufer des Altausseer Sees ist. So zählen Beat Kammerlander, Hansjörg Auer und Alexander Huber zu den Preisträgern.

Huber wird an diesem Donnerstag die Laudatio auf den Sieger des Jahres 2019 halten, der es im Elbsandsteingebirge zum Status einer Legende gebracht hat: Bernd Arnold. Im Zuge des 26. Salzburger Bergfilmfestivals wird der 72-Jährige sein Exemplar der Preuß-Skulptur erhalten. Geehrt wird Arnold für sein Lebenswerk.

Der gebürtige Hohnsteiner ist einer der wichtigsten Kletterer hierzulande. Etwa 900 Erstbesteigungen im Elbsandsteingebirge, bei denen er meist barfuß unterwegs war,  werden ihm zugeschrieben. Noch heute ist er regelmäßig in der Sächsischen Schweiz anzutreffen. Mit seinem Kletterstil und seinen Leistungen habe er den Preis mehr als verdient, schreibt bergsteiger.de.

Die Internationalen Paul Preuss Gesellschaft ehrt mit dem Paul-Preuß-Preis Alpinisten, die der Philosophie des im Alter von 27 Jahren verunglückten Kletterpioniers entsprechen. Preuß' Motto war von den Worten „das Können ist des Dürfens Maß“ geprägt. Er propagierte ein Klettern ohne technische Aufstiegshilfen, was ihn heute noch zum Vorbild für viele Kletterer macht. (SZ)