Die Rückkehr des Ex-Bundestrainers Berti Vogts zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) nimmt Formen an. Der 58-Jährige soll künftig als Technischer Direktor im Umfeld der deutschen Nationalmannschaft arbeiten. Bis zum Länderspiel am 26. März in Slowenien sollen die Strukturen stehen.
Der einstige „Bundes-Berti“, der die DFB-Auswahl 1996 zum EM-Titel geführt hatte, soll nicht, wie gemutmaßt, als Chef-Scout eingebunden werden. Als Technischer Direktor bekäme er eine Rolle wie der ehemalige französische Nationaltrainer Aime Jacquet. Dies bestätigte DFB-Team-Manager Oliver Bierhoff. Das Anforderungsprofil passe „sehr zu Berti Vogts. Er hat auch die Power, die Dinge durchzusetzen“. Vogts betonte in einem Interview sein Interesse: „Wenn ich etwas dazu beitragen kann, dass Deutschland Weltmeister wird, dann will ich das gerne tun.“
Vogts steht ohnehin beim DFB auf der Gehaltsliste. Seit seinem Aus als schottischer Nationalcoach im November erhält er vom DFB wieder eine monatliche „Rente“ von 3 000 Euro. Der 96-malige Nationalspieler und Weltmeister von 1974 war von 1979 bis 1990 als DFB-Trainer unter anderem für die „U 21“ verantwortlich. Nach dem WM-Triumph 1990 hatte er die Nachfolge von Teamchef Beckenbauer angetreten. Vogts war es auch, der seinen Ex-Spieler Klinsmann als neuen Bundestrainer ins Gespräch gebracht hatte. Klinsmann würdigt im Gegenzug nun immer wieder die Qualitäten von Vogts. (sid)