Von Holger Gutte

Öfter als sonst schauen derzeit viele Bertsdorfer zum Himmel. Ihre Störche sind zurück. Am 2. April hatte sich ein Storch auf dem Dach eines Gehöftes mitten im Ort eingefunden. Dann war er plötzlich weg und kurz darauf landete das Paar, erzählen die Anwohner. Seit etwa 15 Jahren kommen Störche immer wieder hierher zurück. Früher haben die Störche in Bertsdorf auf dem Schornstein des Bauhofes gebrütet, aber der ist längst abgerissen, weiß Gerd Goldberg. Der Hobbyfotograf macht leidenschaftlich gern Tierfotos. Das Bertsdorfer Paar kennt Gerd Goldberg sehr gut. Wunderschöne Fotos hat er schon von ihnen geschossen.

Der Bauernhofbesitzer lässt ihn dafür extra aufs Dach. Hier haben die Störche ideale Bedingungen. Zum Dreiseithof gehört ein großer Teich, dahinter liegen Felder und Wiesen. Noch sind die Bertsdorfer Störche nicht mit Brüten beschäftigt. „Sie holen immer noch Äste und bessern ihren Horst aus“, erzählte am Mittwoch ein Anwohner. Er und die anderen Mieter hoffen, dass es hier auch in diesem Jahr wieder Storchennachwuchs gibt.

Seit Anfang April wurden auch bereits vier Störche in Oderwitz gezählt.