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Löbau-Zittau verliert weiter Einwohner

Seit dem Jahrtausendwechsel ist die Bevölkerung um 25 Prozent geschrumpft. Im letzten Jahr sank die Zahl um rund 1.200. Der Trend wird sich fortsetzen.

Von Thomas Mielke
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Das Ungleichgewicht zwischen der Zahl junger und alter Menschen und damit zwischen Geburten und Sterbefällen ist aktuell der Hauptgrund für den Bevölkerungsschwund in der Region Löbau-Zittau.
Das Ungleichgewicht zwischen der Zahl junger und alter Menschen und damit zwischen Geburten und Sterbefällen ist aktuell der Hauptgrund für den Bevölkerungsschwund in der Region Löbau-Zittau. © dpa (Archiv)

Der Einwohnerschwund in der Region Löbau/Zittau geht weiter, wenn auch abgeschwächt: Im Jahr 2019 haben die 26 Städte und Gemeinden zwischen Löbau und Oybin sowie Oppach und Ostritz 1.187 Bürger verloren. Damit lebten am 31. Dezember noch 117.340 Menschen in der Region. Das geht aus jetzt veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. 

Prozentual haben Großschweidnitz (-2,2), Großschönau (-1,9) und Oderwitz (-1,8) am stärksten eingebüßt. In absoluten Zahlen verlieren vor allem die größten Städte, Zittau (-295), Löbau (-187) und Ebersbach-Neugersdorf (-141). Gewachsen sind nur Beiersdorf (+14), Dürrhennersdorf (+1), Jonsdorf (+2) und Mittelherwigsdorf (+5).

Seit des Jahrtausendwechsels ist die Bevölkerung der Region um 25,5 Prozent geschrumpft. Am 31. Dezember 1999 lebten laut Angaben des Amtes 157.452 Menschen in dem einst eigenständigem Landkreis. Seit der friedlichen Revolution 1989 sind es sogar 35,5 Prozent weniger. Hauptursache für den Rückgang ist aktuell das Ungleichgewicht zwischen Geburten und Todesfällen. Da in den vergangenen 30 Jahren viele junge Menschen das Gebiet verlassen haben, fehlt nun der Nachwuchs.

Der Bevölkerungsschwund ist zwar nicht mehr so stark wie bis 2010, wird sich aber laut Berechnungen des Statistischen Landesamtes fortsetzen. Im ungünstigeren Fall fällt die Einwohnerzahl bis 2035 unter 100.000.

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