Kamenz - Der Bevölkerungsrückgang in Sachsen hat sich 2005 abgeschwächt. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Kamenz vom Dienstag war es der geringste seit neun Jahren. So hatte der Freistaat zum Jahresende 22530 Einwohner weniger als Ende 2004 (minus 0,5 Prozent). 4273754 Menschen hatten einen Wohnsitz in Sachsen.
Vor allem die geringe Geburtenrate verhindert eine Trendwende. So starben 16000 Menschen mehr als Kinder das Licht der Welt erblickten. Diese Differenz stieg im Vergleich zu 2004 nochmals um 1000.
Die Abwanderung hat sich dagegen weiter abgeschwächt. So verließen im vergangenen Jahr 6000 Menschen mehr das Land als kamen. Damit verringerte sich der Wanderungsverlust um knapp 4000. Vor allem aus dem Ausland und den neuen Bundesländern kamen Menschen nach Sachsen. Wer fortging, hatte meist die alten Bundesländer als Ziel.
Nur in den kreisfreien Städten Dresden und Leipzig wurden mehr Einwohner gezählt als noch ein Jahr zuvor. Diese Zuwächse sind auch auf Zuzüge aus den ländlichen Regionen innerhalb Sachsens zurückzuführen. Die anderen Städte und die Landkreise mussten Verluste hinnehmen. (dpa)