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Biedenkopf verlässt Manufaktur

Neben dem ehemaligen Ministerpräsidenten Sachsens scheiden weitere bekannte Gesichter aus dem Gremium aus. Der Gesellschafter wird in Kürze neue Mitglieder des Aufsichtsrates bestellen.

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© Claudia Hübschmann

Meißen/Dresden. Der ehemalige sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) ist nicht mehr Vorsitzender des Aufsichtsrates der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen. Neben dem 85-Jährigen verlassen auch der bislang stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Franz Ritter und Johann Gierl des Gremium. Das teilte Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland am Mittwoch in einer Presseerklärung mit. Die Veränderungen im Aufsichtsrat seien das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Unland, Biedenkopf und Ritter am Dienstag gewesen.

Der Finanzminister dankte Biedenkopf für seine Arbeit an der Spitze des Aufsichtsrates. Dort stand der CDU-Politiker seit der Übernahme der Manufaktur von der Treuhandanstalt im Jahr 1991. Weiterhin dankte Unland Franz Ritter für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Manufaktur und Johann Gierl für seine Tätigkeit als Aufsichtsrat.

Die freigewordenen Posten sollten in Kürze neue besetzt werden. In seiner nächsten Sitzung werde der Aufsichtsrat aus seiner Mitte heraus den neuen Aufsichtsratsvorsitzenden bestimmen, hieß es.

Da die Porzellan-Manufaktur zum Kernbestand dessen gehöre, was die sächsische Identität ausmache, werde sich der Freistaat auch künftig für den Erhalt und Entwicklung des Unternehmens einsetzen, erklärte Unland. (szo)