Pirna
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Bienenschwärme sorgen für Aufregung

Zwei Schwärme hatten sich im Pirnaer Stadtgebiet niedergelassen. Imker entschärften die Situation.

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Imkerin Annekatrin Bruder kümmerte sich um das Bienenvolk in der Schmiedestraße.
Imkerin Annekatrin Bruder kümmerte sich um das Bienenvolk in der Schmiedestraße. © Foto: Daniel Förster

Imker haben in Pirna zwei Bienenschwärme eingefangen, die sich jeweils auf ihrer Suche nach einem neuen Heim an ungünstigen Stellen niedergelassen hatten und dadurch für Aufsehen sorgten. So war ein Schwarm mit etwa 4 000 Bienen an der Schmiedestraße in der Altstadt gelandet. Dort hatten die Honiggeber das Fenster eines Büros in Beschlag genommen. Nach dem Anruf bei der Feuerwehr rückte Imkerin Annekatrin Bruder an. Mit ein paar Spritzern Wasser aus einer Sprühflasche sorgte sie für etwas Beruhigung in dem Gewusel, das sich zwischen zwei Fensterflügeln direkt in der Fußgängerzone festgesetzt und durch sein lautes Summen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Die Schutzkleidung angelegt, kehrte die Imkerin vorsichtig die Bienen nach und nach ab, um schließlich auch die Königin zu erwischen. Denn ohne sie hätte der Schwarm keine Überlebenschance. Das Volk wurde in einen Bienenkasten umgesiedelt.

An der Pillnitzer Straße in Copitz hatten Passanten bemerkt, dass Hunderte Bienen einen Baum nahe den Wohnhäusern bevölkerten und sich im Geäst direkt über der Fahrbahn festgesetzt hatten. Dorthin eilte Thomas Mai vom Imkerverein Pirna und Umgebung. Der 40-jährige Experte nahm sich des Bienenvolks ebenfalls gern und ganz unkompliziert an, auch wenn er zur „Bienenrettung“ auf eine Aluleiter steigen musste. Der Schwarm hatte bereits angefangen, einen Bienenstock zu bauen. Als Mai den Zweig mit dem Bienenvolk in einen Korb legte, folgten die noch frei fliegenden Bienen schnell der Königin.

Dass sich Bienenvölker beim Heranwachsen einer neuen Königin teilen und die alte mit ihrem Gefolge den Stock verlässt, um eine neue Bleibe zu suchen, ist nicht ungewöhnlich. Manchmal suchen sich die Bienen allerdings ungünstige Stellen. Wichtig ist es dann, einen örtlich zuständigen Imker zu verständigen, der sich um das Umsiedeln kümmert. Bei der Rettungsleitstelle und der Feuerwehr sind Kontakte hinterlegt, um schnell fündig zu werden.  (df)

Mehr Infos: www.imkerverein-pirna.de