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Befragung zum Studium startet

Wie studiert es sich an den fünf sächsischen Kunsthochschulen? Eine Befragung soll darüber Aufschluss geben. Es ist nicht die einzige im Freistaat.

Von Annett Kschieschan
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Top oder Flop? Studierende haben die Gelegenheit, das Studium an sächsischen Hochschulen zu bewerten.
Top oder Flop? Studierende haben die Gelegenheit, das Studium an sächsischen Hochschulen zu bewerten. © AdobeStock

Wer zurzeit studiert, hat turbulente Monate hinter sich. Pandemiebedingt fand ein Großteil der Lehrveranstaltungen digital statt. Vor allem für Erstsemester, die sich im Hochschulleben ohnehin erst einmal orientieren müssen, bisweilen durchaus eine Herausforderung. Ist das gewählte Studienfach wirklich das richtige? Gibt es offene Ohren für Fragen und Probleme? Und was kommt eigentlich nach dem Studium? Fragen wie diese sollten von Universitäten und Hochschulen aufgefangen werden. In Sachsen will man nun wissen, wie zufrieden Studierende mit ihren Hochschulen sind. Konkret geht es bei der Befragung des Kompetenzzentrums für Bildungs- und Hochschulforschung an der TU Dresden um die Qualität des Studiums an den sächsischen Kunsthochschulen. Davon gibt es fünf – die Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy“ und die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, die Hochschule für Bildende Künste, die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden sowie die Palucca Hochschule für Tanz in Dresden. In der Regel sind für die Zulassung zum Studium jeweils Eignungsprüfungen erforderlich.

Anonym und freiwillig

„Nach 2005 haben damit die Studierenden der Kunsthochschulen in Sachsen zum zweiten Mal die Möglichkeit, detailliert Auskunft über ihre positiven und negativen Studienerfahrungen, ihre persönliche Situation und ihre weitere Studienplanung zu geben und so zu einem Gesamtbild der Studienbedingungen in Sachsen beizutragen“, heißt es aus der TU. Themenschwerpunkte der aktuellen Befragung, die am 21. April beginnt, sind demnach die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Lehre und die Studienverläufe sowie die Beratungs- und Unterstützungsangebote der Hochschulen.

Die Forschungsstudie wird vom sächsischen Wissenschaftsministerium gefördert. Eine Befragung von Studierenden von Universitäten und den Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Sachsen läuft bereits. „Ich freue mich auf eine hohe Beteiligung an der Umfrage und lade die Studierenden sehr herzlich ein, daran mitzuwirken. Anhand der Ergebnisse, die Ende des Jahres vorliegen werden, erfahren wir mehr über die Studienqualität und die Situation der Studierenden. Die Hochschulen können auf dieser Grundlage ihre Angebote weiterentwickeln und verbessern“, wirbt Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow für die Teilnahme an den Befragungen. Die Studierenden wurden dafür durch die jeweilige Hochschule nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Sie erhalten einen persönlichen Zugangslink zum Online-Fragebogen. Die Teilnahme ist natürlich freiwillig und anonym.

„Die sächsische Studierendenbefragung ist deutschlandweit einmalig – über einen sehr langen Zeitraum lassen sich so Aussagen zur Entwicklung der Studienbedingungen und -qualität treffen. Dass nun zum zweiten Mal auch die Studierenden der Kunsthochschulen befragt werden, rundet das Gesamtbild ab und liefert wertvolle Hinweise, wie die Gruppe der Kunststudierenden die Qualität ihres Studiums einschätzt“, so Professor Karl Lenz, der Durchführung und Auswertung der Studie leitet.