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Bücherverleih nur in Dresdner Stadt-Bibo

Alle Bibliotheken schließen, um Kontakte zu vermeiden. Die Stadtbibliotheken bieten aber einen besonderen Service.

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Hier wird in den nächsten Wochen kein Betrieb mehr sein. Die SLUB stoppt wie auch die städtischen Bibliotheken den Publikumsverkehr.
Hier wird in den nächsten Wochen kein Betrieb mehr sein. Die SLUB stoppt wie auch die städtischen Bibliotheken den Publikumsverkehr. © Archiv/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild

Dresden. Am Sonntag hat die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Univrsitätsbibliothek (SLUB) vorerst zum letzten Mal geöffnet. Danach dürfen keine Besucher mehr in die Einrichtung. Das teilte die Bibliotheksleitung am Mittwoch nach Rücksprache mit der Staatsregierung und den Verantwortlichen der Technischen Universität mit.

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Ab Montag sind alle Standorte geschlossen. Dies gilt vorerst bis zum 10. Januar, dem derzeit geplanten Ende des zweiten Corona-Lockdowns. "In der derzeitigen Situation ist es einmal mehr unsere gemeinsame Verantwortung, die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen und einzugrenzen", sagt Generaldirektor Achim Bonte. Das "Gebot der Stunde" sei, Kontakte, wo möglich, zu vermeiden.

Alle digitalen Angebote bleiben aber weiter verfügbar, der interne Dienstbetrieb der Bibliothek läuft planmäßig weiter.

Weitere Infos zum Angebot der SLUB im Lockdown gibt es auf der Internetseite www.slub-dresden.de

Auch die Städtischen Bibliotheken bleiben ab Montag und bis zum 10. Januar geschlossen. Das gilt auch für die Rückgabeautomaten in der Bibliothek Neustadt und der Zentralbibliothek, die Haltestellen der Fahrbibliothek werden in dieser Zeit nicht bedient. Die Verlängerung entliehener Medien, bis mindestens 2 Wochen nach der Wiedereröffnung, läuft automatisch. Für diese Zeit fallen keine Säumnisgebühren an.

Um dennoch für die Nutzer da zu sein, startet der Bibliothekslieferservice BiboModern neu. Er ermöglicht die Ausleihe von Medien trotz geschlossener Zweigstellen. Dafür kooperieren die Städtischen Bibliotheken wieder mit dem Dresdner Postunternehmen PostModern, das wie die Sächsische Zeitung zur DDV-Mediengruppe gehört.

Angemeldete Bibliotheksnutzer können über ein Bestellformular bis zu zehn Medien aus dem Bestand ihrer Bibliotheken auswählen. Eine Bestellung ist ab dem 12. Dezember möglich, ausgeliefert wird ab dem 15. Dezember in der Zeit zwischen 17 und 21 Uhr. Dazu bekommen die Bibliotheksnutzer vorher eine SMS. Bestellungen werden nur werktags ausgeliefert, der Service kostet pro Haushalt 6 Euro und muss bar bezahlt werden.

Die entliehenen Medien verbleiben bis zum Ende der Sonderschließzeit beim Nutzer, die Leihfristen sind im Online-Benutzerkonto ersichtlich.

Auf 100 Nutzer der Bibliothek die einen Dresden-Pass besitzen, wartet ein besonderes Weihnachtsgeschenk. PostModern übernimmt die Kosten für die Lieferung der Medien, damit keiner auf diesen Service verzichten muss.

Mit BiboAngefragt startet auch der digitale Auskunftsservice wieder, bei dem Nutzer und Interessierte ohne persönlichen Kontakt Fragen stellen können. Die Mitarbeiter der Städtischen Bibliotheken recherchieren dann in geprüften Quellen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dieser Service ist kostenfrei und funktioniert ohne Anmeldung.

Alle Angebote der eBibo stehen während der Sonderschließzeit uneingeschränkt zur Verfügung. Über die Onleihe können unter anderem E-Books, E-Audios, E-Magazine und E-Learning-Kurse entliehen werden. Zur Verfügung stehen auch die Kinderbuch-App TigerBooks, das Genios Presseportal mit tagesaktuellen Zeitungen sowie mehrere Streaming-Angebote. Die Nutzung der eBibo ist mit der Benutzerausweisnummer möglich und erzeugt keine zusätzlichen Gebühren. (SZ/csp)

Weitere Informationen zu allen Dienstleistungen gibt es unter www.bibo-dresden.de

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