Förderung für neue Jobchancen

Nicht nur der Strukturwandel in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier verändert die Arbeitswelt in der Region. Die Digitalisierung, New-Work-Konzepte und generell die Anforderungen der Industrie 4.0 sorgen dafür, dass sich auch die berufliche Bildung neu aufstellen muss. Dabei helfen soll die Richtlinie “Zukunft berufliche Bildung“. 63 Millionen Euro aus den Fördertöpfen des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF) und aus Haushaltsmitteln des Freistaates Sachsen sollen in den nächsten Jahren dafür eingesetzt werden.
Auf die Regionen Dresden und Chemnitz entfallen davon Mittel in Höhe von rund 54 Millionen Euro. Die stärker entwickelte Region Leipzig erhält knapp 9 Millionen Euro. Damit solle „die Qualität der beruflichen Bildungssysteme erhöht werden und die vorhandenen beruflichen Bildungspotenziale jeder und jedes Einzelnen gefördert“ werden, heißt es aus dem Sächsischen Wirtschaftsministerium.
„Wir stehen vor der Aufgabe, die Beschäftigten von heute fit für die Arbeit von morgen zu machen. Deshalb bin ich froh, dass unsere Richtlinie ‚Zukunft berufliche Bildung‘ jetzt in Kraft tritt und eine große Bandbreite an Förderungen möglich macht. Nur so kann der Wandel des Arbeitsmarktes sozial gerecht gestaltet werden“, so Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig.Die Europäische Kommission sieht ausdrücklich vor, dass die Strukturfondsmittel vor allem jene Vorhaben und Projekte unterstützen, die den ökologischen und digitalen Wandel konstruktiv begleiten, aber beispielsweise auch den Fachkräftemangel im Fokus haben. (WeSZ)
Interessierte Projektträger können sich bei der Sächsischen Aufbaubank über die Richtlinie und die Förderinhalte sowie das notwendige Antragsverfahren informieren.