Nicht immer ist Architektur Baukunst im wörtlichen Sinne, oft aber schon. Wer sich für beides interessiert, kann ab dem Wintersemester ein deutschlandweit einzigartiges Fach studieren – Bau- und Kunstgeschichte in Verbindung. Angeboten wird der Studiengang von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU).

Das Bachelorstudium ist zulassungsfrei und will vor allem durch den interdisziplinären und praxisorientierten Ansatz punkten.„Architektur und Städtebau umgeben uns immer und überall. Sie in ihrer Komplexität zu verstehen und ihre historische Dimension zu erforschen, ist eine wichtige Grundlage für den verantwortungsvollen Umgang mit ihnen. Außerdem stellen wir mit Architektur und Städtebau Gattungen ins Zentrum, die in der etablierten Kunstgeschichte nur am Rande gelehrt werden, obwohl sie für Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker von größter Bedeutung sind. Denn auch Gemälde, Plastiken oder Kunstwerke der Neuen Medien sind in der Regel raumbezogen. Ihre Hängung und ihre Platzierung im Raum sind zentral für ihre Wahrnehmung“, sagt Prof. Dr. Sylvia Claus, die den Studiengang Bau- und Kunstgeschichte an der BTU leitet.

Wer hier studiert, soll demnach nicht nur lernen, Gebäude und Kunstwerke in ihren komplexen kulturellen, sozialen und technischen Voraussetzungen zu interpretieren, sondern das Wissen mit den praktischen Anforderungen etwa in der der Denkmalpflege zu verknüpfen. Das Thema „Bauen“ wird über ein breites Wahlpflichtangebot abgedeckt. Interdisziplinäre Module mit den Studiengängen Architektur, Bauingenieurwesen sowie Städtebau und Stadtplanung erleichtern den praxisnahen Zugang. Das Studium in der Lausitz führt nach sechs Semestern zum Abschluss Bachelor of Arts. (WeSZ)

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