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Ministerium besucht Azubis

Ins Bildungszentrum Oberland sind 1,7 Millionen Euro in die Digitalisierung geflossen. Was das bringt, schaut sich jetzt das Wirtschaftsministerium an.

Von Anja Beutler
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Im Bildungszentrum Oberland lernen junge Leute, die einen Beruf in der Metallbranche ergreifen wollen, mit der Digitalisierung umzugehen.
Im Bildungszentrum Oberland lernen junge Leute, die einen Beruf in der Metallbranche ergreifen wollen, mit der Digitalisierung umzugehen. © Archivbild: Rafael Sampedro

Das Bildungszentrum Oberland ist beim Thema Digitalisierung gut aufgestellt: 1,7 Millionen Euro sind in den vergangenen drei Jahren nach und nach in die Erneuerung von Maschinen und Computertechnik geflossen. Wie die Auszubildenden jetzt damit umgehen, davon will sich am Freitag Staatssekretär Stefan Brangs aus dem Sächsischen Wirtschaftsministerium überzeugen. Er besucht in diesen Tagen mehrere Unternehmen und Einrichtungen in der Region und informiert sich über das Thema Digitalisierung und Industrie 4.0.

Im Bildungszentrum Oberland absolvieren zahlreiche Auszubildende aus dem ganzen Landkreis Teile ihrer praktischen Ausbildung. Insgesamt schicken nach Angaben von Rico Ullrich, Leiter der Verbundausbildung, 60 Unternehmen mit rund 300 Lehrlingen regelmäßig nach Ebersbach-Neugersdorf. Hinzu kommen weitere Teilnehmer an Weiterbildungen, die von Unternehmen aber auch vom Jobcenter vermittelt werden.

Die insgesamt 1,7 Millionen Euro sind ausschließlich in neue Technik in der Metallverarbeitung investiert worden: So sind nach Angaben von Rico Ullrich neue Fräs- und Drehmaschinen für den CNC-Bereich, neue Computertechnik, Touchboards und eine neue Messmaschine angeschafft worden. Zudem habe man erste Grundlagen für Robotertechnik gelegt. Wie diese neue Technik nun eingesetzt und die Auszubildenden auf die neue Technik eingestellt werden, will sich Staatssekretär Prangs bei seinem Besuch ab 11 Uhr nun anschauen.

Das Bildungszentrum Oberland ist Sitz des Firmenausbildungsrings Oberland e.V., einem Zusammenschluss von 74 kleinen und mittelständischen Unternehmen zwischen Bautzen, Löbau, Zittau und Görlitz, die es sich zum Ziel gemacht haben, junge Menschen in der Region auszubilden und zu qualifizieren, um so die Abwanderung aus der Oberlausitz zu verhindern. Betreiber des Bildungszentrums ist die Zittauer Bildungsgesellschaft gGmbH (ZiBi).

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