Birgit Hanke, die Frau des Pirnaer Oberbürgermeisters Klaus-Peter Hanke, ist tot. Das bestätigte die Stadtverwaltung Pirna am Donnerstag auf SZ-Anfrage. Nach ersten Informationen starb Birgit Hanke in der Nacht zum Donnerstag im Alter von nur 53 Jahren. Die Kauffrau aus Pirna hatte in den 1990er-Jahren ein Kinder-Bekleidungsgeschäft auf der Langen Straße eröffnet, im Jahr 2000 übernahm sie die gegenüber befindliche Kaffeerösterei Schmole, nachdem der vorherige Inhaber in den Ruhestand ging. Eigentlich, so sagte sie damals, sei das gar nicht ihre Branche. „Doch ich konnte nicht zusehen, wie eine 120 Jahre alte Tradition weichen sollte.“ Birgit Hanke entwickelte die Rösterei, zu deren Sortiment immer auch Süßwaren gehörten, zum erfolgreichen Genussmittel-Geschäft, das sie später um ein Café erweiterte. 2016 öffnete sie zusätzlich das Fischrestaurant „Landgang“ an der Brückenstraße.

Der Tod Birgit Hankes löste große Betroffenheit in Pirna aus. „Das aufrichtige Mitgefühl aller Beschäftigten der Stadtverwaltung Pirna gilt Oberbürgermeister Hanke und seinen Angehörigen“, teilte das Pirnas Rathaus am Donnerstag mit. „In dieser schwierigen Zeit werden Bürgermeister Eckhard Lang, alle leitenden Angestellten der Verwaltung, der Personalrat sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Herrn Hanke mit noch mehr Einsatz und Kraft unterstützen.“ Birgit Hanke hinterlässt zwei erwachsene Kinder, eine Tochter und einen Sohn, aus früherer Ehe. Mit Klaus-Peter Hanke war sie seit Frühjahr 2005 verheiratet. (SZ/ce/df)