Bischofswerda
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Neuer Name für Bischofswerdaer Schule

In der Stadt gibt es künftig eine "Schule am Lutherpark". Der Name ist mehr als nur eine Ortsbestimmung.

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Die Schule an der Kamenzer Straße in Bischofswerda bekommt einen neuen Namen.
Die Schule an der Kamenzer Straße in Bischofswerda bekommt einen neuen Namen. © SZ/Uwe Soeder

Bischofswerda. Der Lutherpark  wird künftig einer Schule in Bischofswerda den Namen geben. Der Bautzener Kreistag stimmte auf seiner jüngsten Sitzung zu, die Schule an der Kamenzer Straße umzubenennen. Er folgte damit einem Antrag der Schulkonferenz. Der Landkreis ist Träger der Einrichtung. 

"Grünes Klassenzimmer" in der Nähe

Seit August 2018 trägt die ehemalige Schule zur Lernförderung den langen Namen "Schule mit den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale und soziale Entwicklung Bischofswerda".  Das und der Wunsch, eine weitere Identifikation mit dem Schulstandort zu schaffen, gaben den Ausschlag, sich um einen neuen Namen zu bemühen. 

Dass die Wahl auf den Lutherpark fiel, lag nahe. Von der Schule läuft man nur wenige Minuten dorthin. Der Park verbindet die Schule und den Hort. Zudem wird er in den Unterricht eingebunden. Der stellvertretende Schulleiter Marco Dehlan sagt: "Wir nutzen den Park beispielsweise für den Sachkunde- und Biologieunterricht, etwa indem wir Baumarten  bestimmen." Der Wechsel ins "grüne Klassenzimmer" hat einen weiteren Vorteil: Vor allem die jüngeren Schüler können sich zwischendurch mal bewegen, denn im Park befindet sich ein Spielplatz. 

Unter Leitung von Rektorin Carla Hobe wurde der Namenswechsel im vergangenen Jahr vorbereitet. "Unsere Schüler können den Inhalt des Namens fassen und in Zusammenhang mit der Lernumgebung bringen", schrieb sie Ende 2019 in der Begründung des Antrages an das Landratsamt. 

In Projekten beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Park. Die größeren sammelten Müll, die jüngeren bastelten. 

Kleine Klassen und mehr Zeit zum Lernen

An der Schule werden 180 Kinder und Jugendliche bis zur 9. Klasse unterrichtet. Neben dem Standort Kamenzer Straße gehören auch die Klassen für Erziehungshilfe dazu. Sie sind im Gebäude der Grundschule Süd untergebracht. 

Das Konzept ist auf den besonderen Förderbedarf der Schüler ausgerichtet, sagt Marco Dehlan. Dazu gehören kleine Klassen, mehr Zeit,  um Lerninhalte zu vermitteln, sowie ein hoher Anteil des Unterrichtes in lebenspraktischen Dingen.   

Der Name sollte in dieser Woche bei einem "Tag der offenen Tür" verliehen werden. Wegen der Corona-Pandemie wird das nun erst im Oktober geschehen.  (SZ/ir)  

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