Bischofswerda
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Bischofswerda verliert Einwohner

Die Sterberate in der Stadt übersteigt die Geburtenzahl fast um das Dreifache. Doch es gibt auch zwei Ortsteile mit einem Bevölkerungsplus.

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In Bischofswerda ist die Einwohnerzahl gesunken.
In Bischofswerda ist die Einwohnerzahl gesunken. © Regina Berger

Bischofswerda. Die Einwohnerzahl von Bischofswerda ist im vergangenen Jahr weiter gesunken. Mit Stand vom 31. Dezember 2019 waren in der Stadt und ihren Ortsteilen insgesamt 11.144 Bewohner mit Haupt- oder Nebenwohnsitz gemeldet, geht aus jetzt veröffentlichten Zahlen der Stadtverwaltung hervor. Damit sank die Einwohnerzahl gegenüber dem Jahr 2018 um 34. Den größten Rückgang gab es im Bischofswerdaer Stadtgebiet, wo die Bewohnerzahl um 41 zurückging – von 8.507 am Jahresende 2018 auf 8.466 Ende 2019. Für die Ortsteile Goldbach und Großdrebnitz wird dagegen ein Plus verbucht. In beiden Dörfern stieg die Bewohnerzahl im Laufe des Jahres 2019 um jeweils 15. Zum Vergleich: Im Jahr 1990 lebten knapp 15.000 Einwohner in Bischofswerda und den jetzigen Ortsteilen.

Rund 54 Prozent der Bischofswerdaer sind im sogenannten arbeitsfähigen Alter zwischen 18 und 64 Jahren. Fast 31 Prozent sind 65 Jahre oder älter. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen bis zu 17 Jahren beträgt reichlich 15 Prozent. Gegenüber dem Jahr 2018 ist der Anteil der Senioren leicht gestiegen. Wie aus der Statistik der Stadtverwaltung weiter hervorgeht, gab es im Jahr 2019 mehr Zuzüge nach Bischofswerda (541) als Wegzüge aus der Stadt (441). Damit setzte sich der Trend aus Vorjahren fort. 79 Geburten wurden im vergangenen Jahr registriert, vier mehr als im Jahr 2018. Es gab aber auch 210 Sterbefälle. Im Jahr zuvor waren es 224. Der verhältnismäßig hohe Anteil der Gestorbenen liegt auch darin begründet, dass es in Bischofswerda zwei Pflegeheime gibt, darunter das mit Abstand größte im Landkreis Bautzen.

293 Bischofswerdaer Einwohner haben eine andere als die deutsche Staatsbürgerschaft. Ihr Anteil an der Einwohnezahl liegt bei rund 2,5 Prozent. (SZ)

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