Großdrebnitz: Große Freude bei der Feuerwehr

Bischofswerda. Das neue Feuerwehrgerätehaus im Bischofswerdaer Ortsteil Großdrebnitz nimmt immer mehr Gestalt an. Während vor rund vier Monaten noch erste Löcher ausgebaggert wurden, steht jetzt bereits der fertige Rohbau.
So konnte bei einem Richtfest am vergangenen Freitag ausgiebig gefeiert werden. "Es wurde bisher - soweit wir das behaupten können - richtig ordentlich gearbeitet", sagt der stellvertretende Ortswehrleiter Thomas Aust im Gespräch mit Sächsische.de und lobt alle beteiligten Baufirmen.
"Etwas Besseres hinzustellen als das alte Gerätehaus, ist kein Kunststück, aber es ist schon eine richtig tolle Sache hier", fügt Ortswehrleiter Gerolf Marschner hinzu. Nachdem er seit 15 Jahren für einen Neubau gekämpft hat, ist sein Ziel nun bald erreicht.
Mit 15 Schlägen schafften es Marschner und Aust, den letzten Nagel in den Dachstuhl einzuschlagen und damit die Bauarbeiten daran offiziell zu beenden. Alles unter der Aufsicht vom Kirschauer Zimmermeister Clemens Heber, der den Dachstuhl mit seinem Team errichtet hat. "Die Firmen haben hier hintereinander weg gearbeitet", freut sich Marschner und hofft, dass er mit seinen Kameraden im Frühjahr nächsten Jahres planmäßig in die neuen Räume am Lärchenweg einziehen kann.
Im nächsten Frühjahr soll der Neubau fertig sein
Dass dieses Ziel erreicht wird, davon geht der Bischofswerdaer Gemeindewehrleiter Martin Pfitzner aus. "Wir liegen momentan völlig im Zeitplan und können im kommenden März oder April das neue Gerätehaus eröffnen", sagt er in seinen Grußworten an die Kameraden. "Hier entsteht ein neues und hochmodernes Feuerwehrgerätehaus, was auch den gesetzlichen Anforderungen entspricht", lobt Pfitzner. Beim alten Gebäude an der Großdrebnitzer Straße sei das schon viele Jahre nicht mehr der Fall gewesen.
Das hat keine Duschen, und es kann kein Fahrzeug davor geparkt werden, ohne zum Teil auf der Straße zu stehen. Und es gibt bisher nur eine Garderobe für Männer und Frauen, was sich mit dem Neubau auch ändern wird.
Es werden aber nicht nur Gefahrenquellen und Probleme aus der Welt geschafft, es entsteht auch viel Platz für Zusätzliches. So kann die Ortsfeuerwehr Großdrebnitz künftig ein barrierefreies Gebäude mit Fahrzeughalle, Werkstatt, Lagerräumen, Schulungsräumen, Büro und Küche vorweisen.

"Es ist ein langer und steiniger Weg gewesen, denn schon 2006 waren die Worte vom damaligen Oberbürgermeister, dass er nicht mehr sanieren möchte", erinnert sich Marschner, der nun mit dem Lächeln gar nicht mehr aufhören kann. "Wir sind sehr zufrieden", sagt er angesichts dessen, was jetzt entsteht.
Gerätehaus kostet 1,7 Millionen Euro
"Jetzt kann es mit den Dachdenkerarbeiten weitergehen", sagt Gemeindewehrleiter Pfitzner über den aktuellen Stand der Bauarbeiten. Auch Fenster und Türen wurden bereits montiert. Zudem gehen nun auch die Arbeiten an der Elektrik los. Als nächste Schritte werden Innen- und Außenputz aufgebracht, danach erfolgen Estrich- und Trockenbauarbeiten.
"Die
Gestaltung der Außenanlagen beginnt ab September 2021", heißt es auf Nachfrage von Rathaus-Sprecher Sascha Hache. Das ist besonders wichtig, denn das Gebäude soll schön aussehen - auch weil es sich direkt neben einem Wohnhaus der städtischen Wohnungswirtschaft und Bau GmbH befindet. Kosten wird das neue Feuerwehrgerätehaus in Großdrebnitz nach Berechnungen im aktuellen Haushaltsplan rund 1,7 Millionen Euro.