Bischofswerda. Da viele Großstädte für einen Zweitwohnsitz Geld verlangen und Studenten deshalb oft ihren Hauptwohnsitz dorthin verlegen, will die Stadt Bischofswerda finanzielle Unterstützung anbieten. Einem Antrag der AfD-Fraktion wurde im Verwaltungsausschuss stattgegeben, wonach Studenten bis zu 250 Euro im Jahr erhalten könnten, wenn sie ihren Hauptwohnsitz in Schiebock lassen.
Die Sonderzahlungen würden auch der Stadt selbst einen Gewinn einbringen, sagte Oberbürgermeister Holm Große (parteilos) während der Diskussion. Denn pro Einwohner erhält Bischofswerda Zuweisungen in Höhe von 555,84 Euro pro Jahr. Zieht man die geplanten 250 Euro ab, bleiben noch immer 300 Euro übrig.
Insgesamt gehe man aktuell von 27 Studenten aus, was Ausgaben in Höhe von 6.750 Euro bedeuten würden. Im Nachhinein stehe aber ein Gewinn von über 8.000 Euro. Ob es wirklich dazu kommt, soll in der nächsten Sitzung des Stadtrates Ende des Monats entschieden werden. (SZ/rw)
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