Bischofswerda. Hunderte funkelnde Lichter verbreiten in Bischofswerda abends Weihnachtsstimmung. Vor den Geschäften stehen kleine geschmückte Tannenbäume. Mädchen und Jungen aus den Kindereinrichtungen der Stadt haben den Baumbehang gebastelt. Auch die zwölf Meter hohe Fichte vor dem Rathaus kündet von der besinnlichen Zeit im Jahr.

Ein besonderes Adventswochenende steht nach zwei Jahren Pandemie-Pause nun vom 2. bis 4. Dezember bevor – mit Weihnachtsmarkt und verkaufsoffenen Wochenende in der Stadt. Bei Glühwein, Leckereien vom Grill und Weihnachtsmusik ist das die richtige Einstimmung auf die Zeit der Heimlichkeiten und des Miteinanders rund um den Weihnachtsbaum.

Stollen-Spenden gehen an den Kostümfundus

Offiziell eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am 2. Dezember um 16 Uhr traditionell mit dem Stollenanschnitt. Das Weihnachtsgebäck kommt von der Bäckerei Fehrmann. Wie in den Vorjahren wird um eine Spende von 50 Cent je Stück gebeten. „Seien Sie großzügig. Das Geld geht in diesem Jahr an den Kostümfundus, der zurzeit in den Sonnenhof umzieht“, sagt Oberbürgermeister Holm Große (parteilos). Bereits eine Stunde vorher öffnen rund 20 Händler, Vereine und Institutionen ihre Stände. Eine halbe Stunde später hat sich der Weihnachtsmann mit seinen Engeln angekündigt. Erstmals wird Knecht Ruprecht an allen Tagen Kinder auf der Bühne bescheren. Am 3. und 4. Dezember freut er sich bereits um 16 Uhr auf kleine Gedichte und Lieder.

Auf der Bühne gibt es Tanz und Musik

Rund um die Weihnachtsmann-Bescherung nutzen wieder Vereine die Bühne auf dem Altmarkt. Zu Besuch sind unter anderem der Fitness- und Aerobic-Verein 93 Neustadt, die Show & Dance Factory Wilthen, das Tanzstudio TanzArt aus Kirschau mit einem Lichtertanz und der Tanzsportverein Demitz. Am 2. Dezember musiziert außerdem um 18.30 Uhr der Posaunenchor der Christuskirchgemeinde Bischofswerdaer Land auf dem Marktplatz.

Weihnachtsoratorium erklingt für Kinder und Erwachsene

Erstmals ist in diesem Jahr ein Weihnachtsoratorium für Kinder zu hören. Dieses Stück erzählt in 45 Minuten die Weihnachtsgeschichte. Fast nebenbei erfahren die Zuhörer noch Wissenswertes über die Instrumente und hören einige bekannte Passagen aus dem Weihnachtsoratorium. Die Veranstaltung beginnt am 4. Dezember um 15 Uhr in der Christuskirche Bischofswerda. Der Eintritt dazu ist frei, es wird um Spenden gebeten.

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Das Original von Johann Sebastian Bach erklingt zwei Stunden später um 17 Uhr. Musiziert wird dieses Werk von den Solisten Juliane Mütze (Sopran), Stephanie Hauptfleisch (Alt), Samir Bouadjadja (Tenor) und Clemens Heidrich (Bass). Es spielt ein Orchester Dresdener Musiker, und es singen der Projektchor, der Jugendchor und die Kurrende der Christuskirchgemeinde Bischofswerdaer Land unter der Leitung von Kantor Samuel Holzhey. Karten für dieses Konzert gibt es in der Buchhandlung Heinrich, im Pfarramt Bischofswerda und an der Abendkasse.

Der Frauenchor Bischofswerda lädt ebenfalls für Sonntag zum traditionellen Weihnachtskonzert in den Großen Saal des Rathauses ein. Beginn ist um 16 Uhr.

Innenstadthändler hoffen auf Geschenkekäufer

Rund um den Schiebocker Weihnachtmarkt gibt es auch in diesem Jahr wieder ein verkaufsoffenes Wochenende. Wie Axel Bauer, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Bischofswerda, mitteilt, sind am Sonnabend von 9 bis 17 Uhr und am Sonntag von 14 bis 17 Uhr die meisten Geschäfte in der Innenstadt geöffnet. Er und seine Mitstreiter freuen sich, wenn die Schiebocker auch in diesem Jahr wieder die Weihnachtsgeschenke lokal einkaufen.

Das komplette Programm gibt es auf den Internetseiten der Stadtverwaltung.