Bischofswerda
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Edeka spendet für Tafel in Bischofswerda

Die Einzelhandelskette übergibt der Hilfsorganisation Waren im Wert von 900 Euro. Die Spende wird dringend benötigt.

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Tafelchef Ferenc Radocha (l.), Susanne Paul vom Demokratischen Frauenbund und OB Holm Große (2.v.r) freuen sich über die Edeka-Spende. Vorbeigebracht wurde sie von Stephan Trutschler (r.) im Namen der Edeka-Gruppe.
Tafelchef Ferenc Radocha (l.), Susanne Paul vom Demokratischen Frauenbund und OB Holm Große (2.v.r) freuen sich über die Edeka-Spende. Vorbeigebracht wurde sie von Stephan Trutschler (r.) im Namen der Edeka-Gruppe. © Steffen Unger

Bischofswerda. Kartoffelpüree, Zucker, Mehl, Kekse und Cornflakes: Die Bischofswerdaer Tafel hat von der Edeka-Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen eine Warenspende im Wert von gut 900 Euro bekommen.

„Wir sind sehr dankbar angesichts der derzeitigen Situation. Der Bedarf an Lebensmitteln ist ein Vielfaches höher als unser Angebot an die Bedürftigen“, sagte Susanne Paul, Geschäftsführerin des ostsächsischen Regionalverbands des Demokratischen Frauenbundes. Der Trägerverband betreibt die Tafeln in Pirna, Heidenau, Neustadt und Bischofswerda.

Die Tafel Bischofswerda besteht seit 20 Jahren. Ihr Leiter ist Ferenc Radocha. „Momentan kümmern wir uns um 100 Haushalte von der einzelnen Person bis zur Großfamilie. Mit Sorge schaue ich auf den kommenden Winter und das Frühjahr“, sagt er. Die Zahlen seien durch die Flüchtlinge aus der Ukraine, aber auch durch mehr Nachfrage deutscher Hartz IV-Empfängern, gestiegen. Gleichzeitig sei die Spendenbereitschaft der Discounter zurückgegangen. Gut wäre die Zusammenarbeit mit Rewe-Märkten oder dem Müllermilch-Werk.

Initiiert wurde die Spendenaktion durch Kunden und Mitarbeiter des Edeka-Scheunenhofcenters in Pirna und den Lions Club Sebnitz. Deutschlandweit gibt es über 960 Tafeln mit der Mission: Lebensmittel retten und armutsbetroffenen Menschen helfen. (SZ)