Bischofswerda. Oh là là!, Mon Dieu und c'est la vie: Das Schiebocker Erfolgsformat "Mitternachtsspitzen" macht einen Abstecher ins Nachbarland. Der Verein Bischofswerdaer Kostümfundus lädt 2024 gleich zweimal zu einer spannenden wie kulinarischen Reise nach und durch Frankreich ein. Reiseleiter ist Guillaume Relier. "Den Abend gestaltet ein echter Franzose, der mit Charme und Wissen durch das Programm führt und für eine authentische Atmosphäre sorgt. Lassen Sie sich von der französischen Lebensart verzaubern", lädt Vereinsvorsitzender Kenny Jäckel ein.

Der Bischofswerdaer Kostümfundus habe sich viel einfallen lassen, um die Besucher in die schönsten Ecken Frankreichs zu entführen. Neben beeindruckenden Reiseausflügen werden kulinarische Einblicke geboten, verspricht Kenny Jäckel. Ein besonderes Highlight werde das original französische Abendbrot, das von Tina Weßollek, Küchenchefin des Restaurants L'Auberge im Bischofswerdaer Ortsteil Belmsdorf, zubereitet wird. Klassiker der französischen Küche sind Flammkuchen, Quiche Lorraine, Bouillabaisse, Zwiebelsuppe oder die Ratatouille. Dazu darf der Rotwein nicht fehlen.

Mitternachtsspitzen: Karten sind meist schnell vergriffen

Doch damit nicht genug: "Verschiedene Angebote laden die Besucher ein, selbst aktiv zu werden und die französische Kultur hautnah zu erleben", sagt der Vereinsvorsitzende. Er weiß auch, dass die limitierten Karten für das Format in den vergangenen Jahren schnell vergriffen waren. Deshalb rät er zur Eile. Erhältlich sind die Karten im Kostümfundus und in der Buchhandlung Heinrich in Bischofswerda. Die Veranstaltung findet am 21. September und am 23. November statt. Treff ist 18.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Vereins im Sonnenhof, Belmsdorfer Straße 26.

Das Format "Mitternachtsspitzen" gibt es seit 2017 in der Stadt. Zuletzt hieß es "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!". Diese Nostalgie-Tour warf einen Blick zurück in die Zeit, als in Bischofswerda Fortschritt-Mähdrescher gebaut wurden und im Kulturhaus ostdeutsche Bands gastierten. Zu Ende ging jener Abend mit West-Obstplatte, Soljanka, Comedy und Kulturprogramm. Mit ihren neuen Mitternachtsspitzen wollen die Vereinsmitglieder das "Savoir-vivre" - die französische Lebensfreude - nach Bischofswerda bringen.

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Entstanden ist der Kostümfundus in den 1990er-Jahren als ein Projekt der Stadt, um für Stadtfeste und Weihnachtsmärkte gewappnet zu sein. Als es vor dem Aus stand, gründete sich 2015 für die Rettung des gesammelten Kleider-Schatzes der Verein. In dessen Besitz befinden sich heute gut 3.500 Einzelstücke - für Kinder genauso wie für Männer mit Größe XXL - und das kleinste Kino der Region. Ob Mittelalter oder 1970er-Jahre, ob Napoleon oder Hänsel und Gretel, ob Barock oder Fasching – der Fundus hat sich längst einen Namen über die Stadtgrenzen hinaus gemacht. (SZ/mis)

Alle Informationen unter www.kleiderfundus.com