Bischofswerda
Merken

Bühlau: Sperrung wegen Stützmauerbau

Zwischen Großharthau und Stolpen gibt es in den nächsten Monaten zeitweise kein Durchkommen. Für Einwohner haben die Arbeiten einen positiven Nebeneffekt.

Von Richard Walde
 2 Min.
Teilen
Folgen
Im Großharthauer Ortsteil Bühlau wird jetzt eine Stützmauer saniert. Dadurch kommt es zu Verkehrseinschränkungen.
Im Großharthauer Ortsteil Bühlau wird jetzt eine Stützmauer saniert. Dadurch kommt es zu Verkehrseinschränkungen. © SZ/Richard Walde

Großharthau. Im Großharthauer Ortsteil Bühlau wird ab 5. Juli die Stützmauer eines Hauses an der Hauptstraße saniert. Das kündigt das Landratsamt Bautzen an. "Der Verkehr wird einspurig mit Ampelregelung durch die Baustelle geführt", erklärte Pressesprecherin Sabine Rötschke bereits im Frühjahr. Denn die Arbeiten sollten eigentlich schon in den Osterferien starten.

Doch kam es zu Verschiebungen, weshalb die Baustelle erst in der kommenden Woche beginnt. Zeitweise wird es nun auch Vollsperrungen geben. "Sie sollen in die Ferienzeiten gelegt werden, damit der Schülerverkehr aufrechtgehalten werden kann", sagt Rötschke. Laut des Großharthauer Bürgermeisters Jens Krauße (SPD) sind die Herbstferien dafür vorgesehen.

Fahrstrecke erhöht sich von drei auf 30 Kilometer

Da eine Umleitung innerhalb von Bühlau nicht möglich sei und im Nachbarort Lauterbach ebenfalls gebaut werde, ist dann mit einem großen Umweg zu rechnen. Wer während der Vollsperrung vom südlichen Teil Bühlaus nach Großharthau möchte, muss über Stolpen, Neustadt und Bischofswerda ausweichen - über 30 Kilometer Fahrstrecke statt der üblichen drei kommen dann auf die Autofahrer zu. Zu Fuß - und auch mit einem geschobenen Fahrrad - soll ein Durchkommen durch die Baustelle aber auch dann gewährleistet werden.

"Wir gehen davon aus, dass die Stützwand entlang des Gebäudes Hauptstraße 58 im Zuge des Straßenbaues um 1900 angelegt wurde", sagt Rötschke. In den letzten Jahren sei die Natursteinmauer aber immer schneller immer instabiler geworden. Deshalb sei es höchste Zeit, einen Ersatzneubau zu errichten.

Für die Anwohner hat die Baustelle sogar einen positiven Nebeneffekt. Denn nicht nur die Mauer wird erneuert. "Die Gemeinde Großharthau lässt mit dem Straßenausbau einen Gehweg anbauen. Damit wird ein Nadelöhr, welches dieser Straßenabschnitt ist, beseitigt und ein weiterer Meilenstein für den künftigen Ausbau gelegt", erklärt Rötschke. Auch die Fahrbahn soll in diesem Atemzug erneuert werden. Beendet werden soll die Baustelle noch in diesem Jahr.