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Bau der Grundschule Goldbach geht weiter

Die Stadträte Bischofswerdas haben jetzt weitere Bauleistungen für den Neubau vergeben. Beide Angebote lagen deutlich unter den geschätzten Kosten.

Von David Berndt
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Im Juli 2020 wurde der Grundstein für die neue Schule in Goldbach gelegt. Bis Jahresende 2021 soll alles fertig sein.
Im Juli 2020 wurde der Grundstein für die neue Schule in Goldbach gelegt. Bis Jahresende 2021 soll alles fertig sein. © Uwe Soeder

Bischofswerda. Die Stadt Bischofswerda hat die nächsten Leistungen für den Neubau der Grundschule im Ortsteil Goldbach vergeben. Bei der entsprechenden Sitzung des Ausschusses für Technik und Wirtschaft am Montagabend ging es um die Trockenbau- und Außenputzarbeiten.

Der Trockenbau wurde an die Gebrüder Mielke Bau GmbH aus Dresden vergeben. Die anwesenden acht Stadträte sowie Oberbürgermeister Holm Große (parteilos) beschlossen das einstimmig. Diese Arbeiten sollen Mitte März beginnen und bis zum 20. August abgeschlossen sein.

Die Firma hatte mit rund 91.400 Euro das günstigste der sieben Angebote eingereicht und liegt damit deutlich unter der Kostenschätzung des Schiebocker Bauplanungsbüros Martin Teich, die rund 128.000 Euro ergeben hatte.

Neubau kostet insgesamt rund vier Millionen Euro

Um den Außenputz wird sich der Malerfachbetrieb Thomas Busch aus Ebersbach-Neugersdorf ab Ende März und bis zum 11. Juni kümmern. Hierfür gab es acht Zustimmungen bei einer Enthaltung. Das Angebot der Firma betrug knapp 163.000 Euro und war damit das günstigste von insgesamt 14. Hier hatte die Kostenschätzung rund 177.000 Euro ergeben.

Das Büro von Martin Teich hatte zuvor alle Angebote „in rechnerischer, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht geprüft.“ Sowohl beim Trockenbau als auch beim Außenputz würden die jeweils günstigsten Angebote den „technischen und inhaltlichen Anforderungen“ entsprechen. Finanziert werden beide Bauleistungen durch sächsische Förder- sowie Eigenmittel der Stadt Bischofswerda.

Im vergangenen Frühjahr startete der Abriss der ehemaligen Schule in Goldbach.
Im vergangenen Frühjahr startete der Abriss der ehemaligen Schule in Goldbach. © SZ/Uwe Soeder

Im vergangenen Sommer wurde der Grundstein für die neue Grundschule in Goldbach gelegt, die 3,9 Millionen Euro kosten wird. Die Bauarbeiten sollen bis Januar 2022 abgeschlossen sein. Zu diesem Ziel fehlen noch der komplette Innenausbau sowie die Außenanlagen.

Laut Mitteilung der Stadtverwaltung wurden bis Ende 2020 Fenster und Türen eingebaut, die Wände und die oberste Decke im Rohbau sowie die erste Lage der Dachabdichtung fertiggestellt.

Zuvor war das alte Schulgebäude entkernt und abgerissen worden. Das Haus gehörte mehr als 100 Jahre lang zum Ortsbild. Die Bischofswerdaer Stadtverwaltung argumentierte, dass ein Neubau wirtschaftlicher als eine Sanierung des alten Schulhauses sei. Dieses sei zu klein gewesen und hatte bauliche Defizite, etwa beim Brand- und Unfallschutz.

So soll die neue Grundschule in Goldbach aussehen.
So soll die neue Grundschule in Goldbach aussehen. © Stadtverwaltung Bischofswerda

Für eine einzügige Grundschule wird nun ein dreigeschossiges Gebäude mit Flachdach errichtet. Die Schule wird die beiden oberen Stockwerke nutzen. Der Schulhort zieht ins Erdgeschoss. Die Stadt habe sich bei der Planung an der Dresdner Schulbau-Leitlinie orientiert, sagte Oberbürgermeister Holm Große im Herbst 2019.

Das neue Schulhaus werde Lern- und Bewegungsräume sowie Rückzugsmöglichkeiten bieten. Der vor rund elf Jahren errichtete Anbau, der einen Mehrzweckraum beherbergt, werde in den Neubau integriert. Bis dieser fertig ist, lernen die Goldbacher Schüler in der Grundschule Süd in Bischofswerda.

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