Bischofswerda
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Bischofswerda hat jetzt einen Indianerpfad

Zwischen Bahnhof und Waldbühne gibt es eine neue Attraktion für Einwohner und Touristen. Vor allem Kinder können hier was lernen und viel erleben.

Von David Berndt
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Der neue Indianerpfad in Bischofswerda führt vom Bahnhof bis zur Waldbühne. Laut Simone Keimel und Uwe Hänchen von der Spielgemeinschaft Gojko Mitic sind alle Stationen auf Kinder ausgerichtet, können aber auch von Erwachsenen genutzt werden.
Der neue Indianerpfad in Bischofswerda führt vom Bahnhof bis zur Waldbühne. Laut Simone Keimel und Uwe Hänchen von der Spielgemeinschaft Gojko Mitic sind alle Stationen auf Kinder ausgerichtet, können aber auch von Erwachsenen genutzt werden. © SZ/Uwe Soeder

Bischofswerda. Erlebnisse rund um Indianer sind in Bischofswerda jetzt das ganze Jahr über möglich. Mitglieder der Spielgemeinschaft Gojko Mitic haben jetzt einen Indianerpfad eröffnet, wie Simone Keimel aus dem Vorstand des Vereins erzählt. Ziel sei es gewesen, „die Stadt Bischofswerda um eine weitere ganzjährig nutzbare touristische Attraktion zu bereichern“.

Der Pfad beginnt gegenüber dem Bahnhof an einer knapp zwei Meter großen Holzstatue, die den Schauspieler und Namensgeber des Vereins Gojko Mitic darstellt. Er „soll von Menschen aller Altersstufen, ob Einheimische oder Touristen, zur Naherholung und Erkundung genutzt werden“, fügt Simone Keimel hinzu. Die Pläne dazu wurden bereits im Frühjahr vorgestellt.

An der Goijko Mitic-Holzfigur am Bahnhof Bischofswerda beginnt der neue Indianerpfad.
An der Goijko Mitic-Holzfigur am Bahnhof Bischofswerda beginnt der neue Indianerpfad. © SZ/Uwe Soeder

Auf rund 2,3 Kilometern bis zur bis zur Waldbühne und an insgesamt elf Stationen könnten Interessierte verschiedene Informationen zu indianischen und anderen Spuren und Geschichten entdecken. Die Arbeiten dazu hatten im Frühsommer begonnen.

Zudem sind Spielgeräte und interaktive Elemente vorgesehen, vor allem um Kinder zum Mitdenken und Mitmachen anzuregen. Sie sollen so für die Themen Indianer und Bewegung in der Natur begeistert werden und können entlang des Pfades indianische Geschichte, Zeichensprache und Sprüche, Tier- und Menschenspuren, einen Totempfahl, Balancierbalken, eine Fühl- sowie eine Traumfängerstation, Tipi und Reck, eine Hängebrücke oder eine Fotowand entdecken.

Kinder und Eltern haben an der Gestaltung mitgewirkt

Für Simone Keimel zeige der Pfad, „dass gemeinsame schöne Projekte auch in der heutigen Zeit möglich sind.“ Ideen für den Indianerpfad würden nicht nur vom Verein stammen, sondern auch von Kindereinrichtungen der Stadt und den umliegenden Gemeinden. Selbst die Herstellung sei teilweise von Kindern und Eltern verwirklicht worden, mit Hilfe des Kleiderfundus Bischofswerda und der Spielgemeinschaft, die auch dem Büro für Landschaftsarchitektur Hübner, der Stadt Bischofswerda sowie der Landtagsabgeordneten Patricia Wissel (CDU) für die Unterstützung danke.

Firmen wie Holzdesign Fromme Niesky, Scheumann Werbung Bischofswerda, Wandmalereien Uwe Gloge-Häntschel, Tiefbau Kubank aus Neukirch oder der Holzkünstler René Theurich hätten „ihre Aufgaben mit viel Herzblut“ erledigt, teilt Simone Keimel mit. Laut der Stadtverwaltung Bischofswerda habe René Theurich „fast sieben Wochen lang“ an der Holzfigur gearbeitet, die jetzt am Bahnhof steht und den Weg weist.

Nutzbar ist der Pfad schon, feierlich eröffnet werd er aber erst in der Zukunft, wann genau sei noch unklar. Uwe Hänchen, Vorsitzender der Spielgemeinschaft, erklärte dazu: „Zuvor müssen erst die Krieger vom Stamme der Coronen vertrieben werden.“ Zur Eröffnung werde dann auch der echte Gójko Mitic erwartet.

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