Rammenau. Wer sich aus Rammenau über den Sandberg in Richtung Goldbach aufmacht, kann die bunten Pflanzen am Straßenrand nicht übersehen. "Derzeit lädt der Wildblumenweg in Rammenau wieder zum Farbenbaden für Auge und Seele ein", berichtet Gabriele Schwager von der Gruppe Rammenauer Bürger, die sich "Freunde des Sandbergweges" nennt.
Deren Mitstreiter sorgen durch Pflegearbeiten im Frühling und Herbst dafür, dass es hier farbenprächtig blüht. "Ein kontrastreicher Flor aus blauem Lein, rotem Mohn, gelber Färberkamille, weißem Leimkraut und vielen anderen Arten von Wildblumen säumt den Weg an beiden Seiten", sagt Gabriele Schwager.
Besonders stark in diesem Jahr vertreten sei der Natternkopf. Eine Wildpflanze, die sich an trockenen Standorten wohlfühlt und eine gute Heimat für Hummeln sei. "Favorit ist aber die Karde. Sie hatte sich im vergangenen Jahr nur wenig gezeigt, jetzt bietet sie sich dem seltenen Schwalbenschwanz ebenfalls als Nahrungsquelle an", betont Schwager.
Das sei für den Schmetterling auch dringend notwendig. "Das trockene Jahr 2020 und der lange Winter haben den Schmetterlingen zugesetzt", sagt sie. Gerade deshalb sei es gut und wichtig, dass es den Wildblumenweg in seiner Vielfalt gebe. (SZ)