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Bischofswerdas erster Neuzugang kommt von Lok Leipzig

Mit Maik Salewski vom 1. FC Lok Leipzig holt sich Fußball-Oberligist Bischofswerdaer FV 08 defensive Erfahrung ins Team. Zuvor wird der Tabellenführer gestoppt.

Von Jürgen Schwarz
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Verteidigt in der nächsten Saison für den Bischofswerdaer FV: Maik Salewski, der mit Lok Leipzig am vergangenen Wochenende den Sachsenpokal gewann.
Verteidigt in der nächsten Saison für den Bischofswerdaer FV: Maik Salewski, der mit Lok Leipzig am vergangenen Wochenende den Sachsenpokal gewann. © Picture Point / Gabor Krieg

Bischofswerda. Der Fußball-Oberligist Bischofswerdaer FV 08 hat seine erste Neuverpflichtung präsentiert. Mit der Erfahrung von 386 Spielen in der Regionalliga und Oberliga soll der 33 Jahre alte Maik Salewski für die kommenden zwei Jahre im BFV-Team eine Schlüsselrolle übernehmen soll. „Salle“ spielte von 2011 bis 2017 für Budissa Bautzen und anschließend fünf Jahre beim 1. FC Lok Leipzig, ausgebildet wurde er bei m SC Borea Dresden.

Vor der Partie gegen den Tabellenführer FC Eilenburg, dem letzten Heimspiel der Saison, wurden neben Trainersohn Niklas Rietschel - den es aufgrund einer Ausbildung in Richtung Leipzig zieht - Justin Jacob, Frederik Wagner, Sebastian Schober und Armin Schöbel verabschiedet. Leon-Ben Hahn geht für vier Monate nach Australien, wird nach der Rückkehr aber wieder ins Training einsteigen und ab Januar 2024 für den BFV spielen.

Eigentor bringt Bischofswerda auf Siegkurs

Weil sich die Schiebocker am vorletzten Spieltag der Fußball-Oberliga Süd gegen den Spitzenreiter mit 3:1 durchsetzten, ist die Entscheidung im Meisterschaftskampf noch nicht gefallen - auch, weil Verfolger VfB 1921 Krieschow in Bautzen mit 3:2 die Oberhand behielt und bis auf drei Punkte an den FCE heranrückte. Die Entscheidung über den Staffelsieg fällt damit am kommenden Samstag. Eilenburg erwartet zum Saison-Halali den VfL Halle (11.), Krieschow die Schiebocker.

Martin Sobe vom Bischofswerdaer FV trifft hier zur 1:0-Führung. Da ist er nach von einem Zusammenprall schon mit einer blutigen Nase gezeichnet.
Martin Sobe vom Bischofswerdaer FV trifft hier zur 1:0-Führung. Da ist er nach von einem Zusammenprall schon mit einer blutigen Nase gezeichnet. © Rocci Klein

In der Volksbank-Arena sahen die 333 Besucher eine ausgeglichene Anfangsphase und das Führungstor der Bischofswerdaer durch einen herrlichen Treffer von Martin Sobe (22.). Bis zur Pause mühte sich der Spitzenreiter vergeblich um den Ausgleich, der Adrian Jarosch dann aber kurz nach Wiederanpfiff gelang (47.). Die Begegnung wogte bis in die Schlussphase auf und ab, die Gastgeber kassierten für ihr körperbetontes Spiel sechs der sieben Gelben Karten.

In der 81. Minute unterlief dem Deutsch-Kandier Patrick Aguilar Alvarez zum Entsetzen der Eilenburger ein Eigentor. Wie schon zwei Wochen zuvor im Heimspiel gegen Bautzen (0:4) fiel die Meisterfeier damit ins Wasser, zumal Rajk Lisinski in der 85. Minute noch auf 3:1 erhöhte. Der BFV bleibt einen Punkt hinter Plauen und erhielt sich die Chance auf Bronze.

Budissas eindrucksvolle Serie reißt

Im Bautzener Stadion Müllerwiese riss die imponierende Serie der Gastgeber. Nach sieben Siegen in Folge, lag Budissa gegen Krieschow schon zur Pause mit 0:3 im Hintertreffen. Die Gäste gingen nach zwölf Minuten durch Colin Raak in Führung. VfB-Kapitän Andy Hebler erhöhte mit seinem 33. Saisontreffer auf 2:0 (28.), ehe erneut Raak nur 60 Sekunden später Budissas Keeper Ondrej Cap zum Halbzeitstand überwand.

Nach dem Wechsel wurde es noch einmal spannend. Tom Hagemann verkürzte mit seinem 20. Saisontreffer, ehe Jannik Käppler mit dem 2:3 für hochspannende Schlussminuten vor 395 zahlenden Zuschauern sorgte. Am Ende rettete Krieschow den Dreier über die Zeit und erhielt sich die Chance auf den Staffelsieg. Budissa wird am Samstag vom SV Westerhausen in der Wolfsberg-Arena in Thale erwartet.

Der SC Freital (6.) war am Wochenende spielfrei, da die Partie in Wernigerode (2:2) auf Pfingstmontag vorgezogen worden war. Zum Saisonabschluss erwartet der Neuling Union Sandersdorf. Schlusslicht FC Oberlausitz Neugersdorf, als Absteiger bereits feststehend, kehrte mit einem Punkte aus Rudolstadt zurück (0:0). Das vorläufig letzte Oberligaspiel bestreitet der FCO zu Hause gegen Wernigerode.