Steinigtwolmsdorf: Ermittlungen zu Verpuffung dauern an

Steinigtwolmsdorf. Noch ist unklar, wie genau es am Abend des 26. Juni in Steinigtwolmsdorf zur folgenreichen Verpuffung gekommen ist, bei der mehrere Personen teils schwer verletzt wurden. Wie die Polizeidirektion Görlitz berichtet, laufen die Ermittlungen weiter auf Hochtouren.
"Bislang ist eine Vielzahl an Zeugen und Geschädigten vernommen worden", sagt Sprecher Sebastian Ulbrich auf Nachfrage von Sächsische.de. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Bautzen, die alle weiteren Entscheidungen in diesem Fall treffe, sei man dran, die Details herauszufinden.
Das könne jedoch noch eine Weile dauern. Ulbrich teilt mit, dass man möglicherweise im September mit Erkenntnissen an die Öffentlichkeit gehen könne. "Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch keine Einzelheiten mitteilen."
Solidarität mit den Brandopfern
Die Solidarität in Steinigtwolmsdorf ist unterdessen groß. Unter anderem der örtliche Fußballverein hat bei der Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes rund 3.600 Euro für die Brandopfer gesammelt. Das Geld wurde den Betroffenen bereits übergeben, wie Vereinsvorsitzender Gert Pradel berichtet.
Weil vermutlich ein 20-Jähriger einen folgenschweren Fehler beim Anzünden eines Feuers beging, erlitten insgesamt acht Personen - darunter mehrere Kinder - unterschiedlich starke Verbrennungen. Er habe, so Stand der Ermittlungen am Tag nach dem Vorfall, reines Benzin ins Feuer gekippt, was zu einer Verpuffung und in der Folge zu den Verletzungen führte. (SZ/rw)