Großröhrsdorf/Bischofswerda. Glückliche Gewinner beim diesjährigen Wettbewerb „Verein(t) für die Westlausitz“: Der Verein "Westlausitz – Regionale. Wirtschaft. Leben” hat Preisgelder in Höhe von 12.500 Euro vergeben. „Wieder konnten wir tolle Projekte auszeichnen, finanziell unterstützen und so das Wir-Gefühl in der Region stärken“, sagte Vereinsvorsitzender und Großharthaus Bürgermeister Jens Krauße (SPD) jetzt bei der Preisverleihung im Rödersaal in Großröhrsdorf. Er hoffe, dass Vereine auch die neue Förderperiode wieder nutzen, um ihre Projekte einzureichen.
Lebendige Stadtführungen bekommen Preis
In der Kategorie „Mein Sportverein ist Spitze“ erhielt der Turnverein Grün-Weiß Bühlau für das Projekt „Viel mehr als nur Sport“ den ersten Platz mit 1.500 Euro. Die Gruppe war in diesem Jahr maßgeblich an der Organisation der verspäteten 900-Jahr-Feier im Dorf beteiligt. Weitere Platzierungen gingen an die Sportgemeinschaft Frankenthal für die Gemeinschaftsaktion Skaten auf dem Dorf. Das Projekt zum Bau einer Skateranlage von Jugendlichen wurde mit 1.000 Euro honoriert. An den TV 1848 Bischofswerda gingen 500 Euro für das Projekt „Mit dem Bischofswerdaer Langstreckenlauf aus der Pandemie“. Den Sonderpreis erhielt der Arnsdorfer Fußball Verein für Fußballtraining für Kinder während des Lockdowns.
In der Kategorie „Das besondere Projekt für die Menschen in der Region“ setzten sich die ehrenamtlichen Stadtführerinnen und Stadtführer von Bischofswerda mit den Lebendige Stadtführungen durch. Die Touren im Kostüm durch die Stadt entstanden 2017 anlässlich der 790-Jahr-Feier. Platz zwei und drei gingen an den Museums- und Geschichtsverein Bischofswerda für das Projekt Virtuelles Museum sowie den Heimat- und Geschichtsverein Ohorn 2002 für das Projekt eines Turmfestes auf dem Schwedenstein zum 125-jährigen Jubiläum des Schwedenstein-Turmes. Auch hier wurde Preisegelder in Höhe von 1.500, 1.000 und 500 Euro vergeben.
Bischofswerdaer Spielleute gewinnen Publikumsvoting
Das Publikumsvoting gewannen die Bischofswerdaer Spielleute. Der Spielmannszug feierte in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen – und freut sich nun über 1.000 Euro. Weitere Preisgelder gingen an den TSV 1886 Lichtenberg für Vereinsfest (700 Euro) und den Verein Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung mit dem Projekt „Barrieren abbauen – behindertengerecht leben im ländlichen Raum“ (400 Euro).
Wie Regionalmanagerin Daniela Retzmann mitteilt, haben sich am fünften Wettbewerb insgesamt 25 Projekte – vom Verein bis zum Ehrenamt – beteiligt. Zehn Ideen traten in der Kategorie Sportverein an, 15 Träger bewarben sich für das „besondere Projekt“. Für das Publikumsvoting haben sich 20 der insgesamt 25 Projekte angemeldet. Knapp 1.000 Leute beteiligten sich an der Abstimmung im Internet. Der Verein „Westlausitz – Regionale. Wirtschaft. Leben“ wurde als Träger der ländlichen Entwicklung 2007 in Großharthau gegründet - mit dem Ziel, die Entwicklung in der Region mit Hilfe von Leader-Förderung zu unterstützen und zu fördern.