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„Mein Volk lacht immer, auch in schlimmsten Zeiten"

Für ukrainische Flüchtlinge gibt es viele Hilfsangebote aus den Kommunen. Zwei Beispiele aus Demitz-Thumitz erzählen von stillen Helfern und leisen Tränen.

Von Miriam Schönbach
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Der sieben Monate alte Petja weiß nichts vom Krieg in seiner ukrainischen Heimat. Gemeinsam mit Mutter Jelena und Großmutter Larissa Viktorowna (im Bild) sowie mit Vater und seinen vier Geschwistern ist er nun in Pohla in Sicherheit.
Der sieben Monate alte Petja weiß nichts vom Krieg in seiner ukrainischen Heimat. Gemeinsam mit Mutter Jelena und Großmutter Larissa Viktorowna (im Bild) sowie mit Vater und seinen vier Geschwistern ist er nun in Pohla in Sicherheit. © SZ/Uwe Soeder

Demitz-Thumitz/Pohla. Arkadi Dolinski hat das Lachen noch nicht verloren. „Mein Volk lacht immer, auch in schlimmsten Zeiten. Ich wäre jetzt gern in der Ukraine“, sagt er. Vor über 30 Jahren kommt er mit der Sowjetarmee nach Bischofswerda. Er verliebt sich, hängt die Uniform an den Haken und beginnt nach kurzem Zwischenstopp in Kiew 1992 ein neues Leben in der Oberlausitz. In diesen Tagen aber sind seine Gedanken 1.400 Kilometer weiter östlich bei Freunden und Verwandten. Und seit einer Woche ist für den Elektroniker Putins Krieg noch ein Stück näher gerückt.

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