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Bischofswerda: Spätschicht für Neugierige

Per Sonderbus können Interessierte am 9. Oktober zwölf Betriebe der Stadt und des Umlandes kennenlernen. Ein Angebot nicht nur für Jobsuchende.

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Das Unternehmen Schoplast mit seinen Werken in Bischofswerda und Wölkau gehört zu den Gastgebern der Spätschicht.
Das Unternehmen Schoplast mit seinen Werken in Bischofswerda und Wölkau gehört zu den Gastgebern der Spätschicht. © Archivfoto: Steffen Unger

Bischofswerda. Zum zweiten Mal organisiert die Stadt Bischofswerda mit Partnern aus der Wirtschaft eine "Spätschicht" in Betrieben der Region. Angeboten werden am 9. Oktober vier Routen für Interessierte, die in jeweils drei Betriebe bzw. Einrichtungen führen. 

Die Teilnehmer können einen Blick in die Betriebshallen werfen und erfahren dabei Wissenswertes über die Geschichte, Leistungsfähigkeit und Produktion sowie über  Ausbildungsmöglichkeiten und offene Stellen. Treff ist 16 Uhr am Rathaus. Von dort fahren die Busse ab. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich, informiert die Stadtverwaltung. 

Schiebocker Besonderheit: Soziale Berufe

Die erste Tour führt in das Industrie- und Gewerbegebiet an der Bautzener Straße und nach Wölkau. Besucht werden der Kunststoffproduzent Schoplast  mit seinen beiden Werken, dessen Werkzeughersteller Schoform sowie der Online-Händler B & W Handelsgesellschaft, der sich in der früheren Solarfabrik  Arise eingerichtet hat und dort zurzeit anbaut. 

Soziale Berufe rückt die zweite Tour in den Blickpunkt. Stationen sind die Werkstatt für Menschen mit Behinderung, das Diakonische Altenpflegeheim "Zur Heimat" und das Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft, das in Bischofswerda eine Berufsschule für Hauswirtschaft betreibt. Im vergangenen Jahr war die Fahrt in soziale Einrichtungen eine Bischofswerdaer Besonderheit, die auch zahlreiche Besucher von außerhalb anzog. 

Tour drei führt zum Bischofswerdaer Unternehmen Roth Umwelttechnik, wo Kunststofftanks hergestellt werden, sowie zu zwei Putzkauer Firmen: den Maschinenbaubetrieb Fiedler und zum Straßen- und Tiefbauunternehmen Bistra Bau. 

Stationen der vierten Tour sind der Verbandsmittelhersteller Temedia und das Großhandelsunternehmen Meesenburg, das Baufirmen beliefert. Beide haben ihren Sitz auf dem Gelände der früheren Dresdner Herrenmode an der Belmsdorfer Straße. Außerdem besuchen die Teilnehmer die Schiebocker Fleischverarbeitungsgesellschaft. 

Gastgeber nehmen sich Zeit

Pro Station ist etwa eine Stunde vorgesehen, sodass die Teilnehmer mit insgesamt drei bis vier Stunden rechnen müssen. 

Organisiert wird die Spätschicht von der Wirtschaftsförderung der Stadt Bischofswerda in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft Bautzen und dem Landkreis Bautzen. Gleiche Aktionen laufen in Bautzen, Hoyerswerda, Radeberg und Kamenz.

Anmeldungen sind ab sofort im Internet möglich.  Interessierte können das dort hinterlegte Formular nutzen oder eine offene Mail an die Stadtverwaltung schreiben. Diese sollte den Namen und Vornamen der Teilnehmer, eine  Mailadresse zur Bestätigung der Anmeldung sowie zwei Wunschtouren enthalten. Die Teilnahme ist kostenfrei. (SZ)