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Blauhelme in der Krise

Für ihre Missionen in Srebrenica oder Haiti geriet die Uno in die Kritik. Reformen sind notwendig, erklärt eine Dresdner Wissenschaftlerin.

Von Jana Mundus
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Der Blauhelm, Markenzeichen der UN-Friedenstruppen. In insgesamt 13 Missionen sind sie derzeit weltweit im Einsatz. Doch immer schwieriger wird es, gerade wichtige Mitgliedsstaaten für ein Entsenden von Soldaten zu gewinnen.
Der Blauhelm, Markenzeichen der UN-Friedenstruppen. In insgesamt 13 Missionen sind sie derzeit weltweit im Einsatz. Doch immer schwieriger wird es, gerade wichtige Mitgliedsstaaten für ein Entsenden von Soldaten zu gewinnen. © Michael Kappeler/dpa

Ihre Doktorarbeit hat Sylvia Maus nicht ohne Grund in Englisch verfasst. Wenn sie in wenigen Wochen gedruckt ist, wird die Dresdnerin einige Bücher nach New York schicken. Das Paket geht nach Manhattan, in ein Hochhaus direkt am Ufer des East Rivers, mitten ins Herz der Vereinten Nationen. Denn am United Nations Plaza in New York steht das Uno-Hauptquartier. Die Menschen, die dort arbeiten, sollen lesen, was die Dresdner Wissenschaftlerin aufgeschrieben hat. Schließlich geht es in ihrer Arbeit um eine der Grundfesten der Vereinten Nationen: die Friedensmissionen der UN-Blauhelm-Soldaten. Die sind in den vergangenen Jahren immer wieder in die Kritik geraten. Sylvia Maus hat aufwendig die Gründe dafür erforscht und beschreibt nun die schwierige Situation, in der sich die Uno befindet. Es geht um Menschenrechte, Verantwortung und den internationalen Gedanken.

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