Die Blutspendetermine sind in Sachsen als kritische Infrastruktur explizit vom Versammlungsverbot ausgenommen. Nach Möglichkeit sollen alle angekündigten Termine durchgeführt werden, teilte der DRK-Blutspendedienst in einer Erklärung mit und appellierte an alle, Blut zu spenden.
Nach Einschätzung von Professor Torsten Tonn, medizinischer Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost, ist die Versorgungslage äußerst angespannt: "Die Versorgung mit lebensrettenden Blutpräparaten ist derzeit noch auf niedrigstem Niveau gesichert." Aufgrund der Infektions-Dynamik rund um die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus und die aktuelle regional unterschiedliche Einschränkung des gesamten öffentlichen Lebens könne sich dies jedoch in kurzer Zeit grundlegend ändern.
Sollten in den kommenden Tagen nicht genügend Blutspenden eingehen, wäre die Patientenversorgung innerhalb kurzer Zeit nicht mehr lückenlos abgesichert, so Professor Tonn weiter. (SZ)