Von Franz Herz
Altenberg. Die Deutsche Lithium GmbH ist derzeit dabei, eine Bohrkampagne in Zinnwald abzuschließen. An 15 Stellen hat sie die Lagerstätte in Zinnwald genau untersucht, um letzte Erkenntnisse zu gewinnen für die Planung eines Bergwerks. „14 Bohrungen sind inzwischen abgeschlossen“, informierte Armin Müller, der Geschäftsführer der Gesellschaft Deutsche Lithium. Eine Bohrung hat sich etwas verzögert. Da muss die Bohrmannschaft nach den Weihnachtsfeiertagen noch einmal ran. „Sie soll auf jeden Fall dieses Jahr noch fertig werden“, sagt Müller.
Im Frühjahr, wenn wieder bauoffenes Wetter herrscht, lässt die Deutsche Lithium die Bohrplätze wieder in Ordnung bringen und wieder Gras ansähen, wo dieses beschädigt wurde. Diese Restarbeiten sind jetzt im Winter nicht möglich.
Die Deutsche Lithium ging aus dem Unternehmen Solarworld Solicium hervor, das seit 2011 die Lithiumvorräte in Zinnwald erkundet hat. Inzwischen ist dort ein Partnerbetrieb eingestiegen, die Firma Bacanora aus Kanada, die den Fortgang der Arbeiten absichert, obwohl der Solarworld Konzern in Insolvenz gegangen ist. Im Herbst hat die Deutsche Lithium die Bergbau-Erlaubnis für Zinnwald vom Oberbergamt in Freiberg erhalten. Nun arbeitet das Unternehmen Pläne für den Bergwerksbetrieb aus. Die werden wiederum dem Oberbergamt zur Genehmigung vorgelegt.