Görlitz
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Kretschmer hofft auf Alstom

Für den Freistaat Sachsen hat der Schienenfahrzeugbau in Görlitz und Bautzen höchste Priorität.

Von Gabriela Lachnit
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Noch weht die Bombardier-Flagge über dem Haupteingang des Görlitzer Werkes.
Noch weht die Bombardier-Flagge über dem Haupteingang des Görlitzer Werkes. © André Schulze

Die schwierigste Zeit für Sachsens Wirtschaft ist noch nicht vorbei. Im November und Dezember dieses Jahres werden viele Betriebe wegen der Corona-Krise am Ende ihrer Liquidität ankommen. Davon ist Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) überzeugt.

Während einer Veranstaltung des CDU-Stadtverbandes Görlitz, zu dem Kretschmer in seiner Funktion als Landtagsabgeordneter eingeladen war, machte der gebürtige Görlitzer aber auch  deutlich, dass "kein Betrieb aufgeben müsse, der vor der Krise gut da stand", und stellte damit Hilfen in Aussicht.

Verärgert über Missmanagement bei Bombardier

In diesem Zusammenhang drückte Kretschmer seine Hoffnung auf die Fusion von Bombardier mit Alstom aus. Für den Freistaat Sachsen habe der Erhalt des Schienenfahrzeugbaus in Görlitz und Bautzen oberste Priorität. Auch deswegen unterzeichnete der Freistaat eine entsprechende Bürgschaft. "Was das wert ist, wird sich zeigen", sagte Kretschmer vor dem Stadtverband. "Ohne Fusion haben wir aber gar nichts." Alstom sei für Görlitz der große Hoffnungsträger, auch "wenn wir dann noch nicht alle Sorgen los sind", sagte Sachsens Regierungs-Chef.

Kretschmer äußerte sich zudem sehr verärgert über das Missmanagement bei Bombardier in Görlitz. So habe er das noch nirgendwo in Sachsen erlebt.   

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