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Weltkriegsbombe in Leipzig entschärft

Während der Arbeiten mussten Anwohner fast die ganze Nacht in Turnhallen ausharren. Inzwischen normalisiert sich die Lage im Norden der Stadt wieder.

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Die Polizei hatte nach dem Fund einer Fliegerbombe Straßen im Leipziger Norden gesperrt.
Die Polizei hatte nach dem Fund einer Fliegerbombe Straßen im Leipziger Norden gesperrt. © Jan Woitas/dpa

Leipzig. Nachdem in der Nacht zu Mittwoch in Leipzig eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft wurde, hat sich die Lage wieder normalisiert. Der Sperrkreis sei am Morgen aufgehoben worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Anwohner sind zurück in ihren Wohnungen. Auch der Bahnverkehr läuft wieder. Einzig die Rückführung der Bewohner in zwei Pflegeheime werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, twitterte die Feuerwehr Leipzig. 

Nach einer langwierigen Evakuierungsaktion über mehrere Stunden hinweg war die Bombe gegen 4 Uhr am Morgen entschärft worden. Ab da konnten die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren, sagte ein Sprecher. Auch die vorübergehend gesperrte Bundesstraße 2 sowie eine Bahnstrecke wurden wieder freigegeben.

Rund 1.200 Menschen waren dem Sprecher zufolge vor und während der Entschärfung unter anderem in Schulen und Turnhallen untergebracht gewesen. Insgesamt wohnen in dem betroffenen Bezirk demnach bis zu 10.000 Leute. Viele hatten sich aber selbst um eine Unterkunft - etwa bei Bekannten oder Verwandten - gekümmert.

Bis zur eigentlichen Entschärfung hatte es mehrere Stunden gedauert. Vereinzelt hatten sich Anwohner zunächst geweigert, ihre Wohnungen zu verlassen. Hauptgrund für die Verzögerung war aber die Evakuierung zweier Pflegeheime gewesen, die laut dem Sprecher eine logistische Herausforderung darstellte. 

Die 250 Kilogramm schwere Bombe britischer Bauart war am Dienstagmorgen bei Bauarbeiten entdeckt worden. (dpa)