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Boxberg beginnt Bau eines neuen Wohngebiets

Hinter dem Gemeindeamt in Boxberg könnten 14 Eigenheime und Mietwohnungen entstehen. Interessenten gibt es schon.

Von Constanze Knappe
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Die Erschließung ist in vollem Gange. Dank des künftigen Wohngebietes an der Straße der Freundschaft hofft Boxberg auf Zuzügler.
Die Erschließung ist in vollem Gange. Dank des künftigen Wohngebietes an der Straße der Freundschaft hofft Boxberg auf Zuzügler. © Joachim Rehle

Boxberg. In vollem Gange ist die Erschließung eines neuen Wohngebiets an der Straße der Freundschaft in Boxberg. Im Mai hatte der Gemeinderat dazu den Auftrag vergeben. Im Juli rückte der Bagger an. Mittlerweile sind die Leitungen zur Versorgung mit Trinkwasser und der Entsorgung des Schmutz- und des Regenwassers verlegt. Auch sei die Anbindung des Feuerwehrgerätehauses in Nachbarschaft des Wohngebiets bereits erfolgt, so Bauamtsleiterin Cortina Kokles. Derzeit werden die Gräben für die Elektroleitungen und die Straßenbeleuchtung vorbereitet. Vorgesehen ist zudem ein Leerrohr für die spätere Breitbandanbindung,

Parzelliert ist das Baufeld des neuen Wohngebiets aber noch nicht. Wie die Bauamtsleiterin auf Nachfrage von TAGEBLATT begründete, könne es sein, dass man in der Bauphase noch etwas verschieben muss. Auch würden Bauherren womöglich eine größere oder kleinere Parzelle haben oder sogar zwei zusammenlegen wollen. So könne man auf derlei Wünsche noch flexibel reagieren. Mit dem schon vor einigen Jahren aufgestellten Bebauungsplan wurde Baurecht geschaffen. Der Plan sieht für diesen Standort an der Straße der Freundschaft 14 Eigenheime vor. Darüber hinaus wäre in den Randbereichen Mietwohnungsbau möglich. Damit könnten direkt hinter dem Gemeindeamt Boxberg und an der anderen Seite des Wohngebiets auch größere Gebäude mit bis zu drei Geschossen errichtet werden.

Baureif schon am Jahresende

Die Erschließung des Geländes an der Straße der Freundschaft in Boxberg ist ein Gemeinschaftsvorhaben der Gemeinde Boxberg, des Wasserzweckverbands Mittlere Neiße-Schöps sowie der Stadtwerke Weißwasser. Alle drei Beteiligten investieren insgesamt 315.000 Euro. Bis Jahresende soll die Fläche bebauungsreif sein. Später folgen noch die Trinkwasseranschlüsse der einzelnen Grundstücke und die Schwarzdecke für die Straße im Wohngebiet.

Im Gemeinderat hatte die Verwaltung schon vor einiger Zeit angekündigt, stärker in die Vermarktung gehen zu wollen. Der Beginn dessen wurde davon abhängig gemacht, dass bis zur Vergabe des Erschließungsauftrags nur geschätzte, aber noch nicht die tatsächlichen Kosten dafür bekannt waren. In ihrem Amtsblatt hat die Gemeinde Boxberg über den Beginn der Erschließung informiert. Daraufhin seien die ersten Bewerbungen eingegangen.

Planungen für zweites Wohngebiet

Auch im Boxberger Ortsteil Kringelsdorf soll ein neues Wohngebiet entstehen. Die Dauergrünfläche an der Schadendorfer Straße bietet Platz für zwölf Eigenheime. Seit vorigem Jahr läuft das Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans, um Baurecht zu schaffen. Die Träger öffentlicher Belange wurden bereits beteiligt.Man habe jedoch, so Cortina Kokles, zunächst die Änderung des Bebauungsplans „Freizeit und Erholung am Bärwalder See“ unter Dach und Fach bringen wollen. Sie gehe aber davon aus, dass es nun auch mit den Planungen für die angestrebte Wohnbebauung in Kringelsdorf weitergeht.

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