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Brand im ehemaligen Real-Markt Freital

Wieder brannte es in Freital: In der Nacht zu Donnerstag musste die Feuerwehr zum ehemaligen Real-Markt ausrücken. Es kursieren Gerüchte, dass dort Flüchtlinge untergebracht werden sollen.

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© Roland Halkasch

Dresden. In der Nacht zu Donnerstag musste die Feuerwehr wieder einmal zum ehemaligen Real in der Burgker Straße ausrücken. Gegen Mitternacht trafen Feuerwehr und Polizei am Einkaufsmarkt ein, der seit mehr als fünf Jahren leersteht. Die Polizeibeamten hatten eine leichte Rauchentwicklung bemerkt. Die Kameraden konnten den brennenden Unrat im Gebäudeinneren schnell löschen. Der entstandene Sachschaden hält sich in Grenzen.

Die Polizei ermittelt nun. In der Vergangenheit brannte es immer wieder im ehemaligen Real. Seit Monaten kursieren Gerüchte, dass in dem Markt Asylbewerber untergebracht werden sollen (die SZ berichtete). Anfang September äußerte sich Freitals Oberbürgermeister, Uwe Rumberg (CDU), zu den Gerüchten. Damals sei die Asylunterkunft „kein Thema gewesen“. Bis heute gibt es keine vorbereitenden Arbeiten an dem Gebäude, noch immer sind die Fenster mit Platten verdeckt.

Bereits am vergangenen Wochenende gab es in der Region Anschläge auf Asylunterkünfte. In Freital haben bislang unbekannte Täter Sprengkörper an den Fenstern einer Wohnung für Flüchtlinge gezündet und dabei einen Menschen verletzt. In Dippoldiswalde sind Container in Flammen aufgegangen, die als Asylbewerberunterkunft vorgesehen waren. (szo)