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Brandanschlag auf Asylunterkunft

Drei Männer wollten in Waldheim eine Gardine in Brand setzen. Jetzt ermittelt das Operative Abwehrzentrum.

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© André Braun

Waldheim. Auf eine von Asylbewerbern bewohnte Wohnung ist am Dienstagabend ein Brandanschlag verübt worden. Das bestätigte Waldheims Bürgermeister Steffen Ernst (FDP) am Freitagmittag auf DA-Anfrage. Seine Informationen habe er von der Heimleiterin, so Ernst.

Unbekannte hatten in einer Wohnung im Erdgeschoss an der Hauptstraße 1 eine Gardine angezündet, berichtet der Bürgermeister. Eine Frau mit zwei Kindern sei zum Zeitpunkt des Vorfalls in dem Zimmer gewesen. Zu Schaden gekommen seien sie aber nicht. In der Nähe des Tatorts seien drei Personen gesichtet worden. Aktuell ist die Polizei vor Ort und ermittelt. „Der Betreiber der Einrichtung hat Anzeige erstattet“, so Landkreissprecherin Cornelia Kluge.

Das Operative Abwehrzentrum (OAZ), das die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen hat, bittet um Mithilfe der Bevölkerung. Die Polizei sucht den Fahrer eines dunklen Kombi, der die Tat offenbar beobachtet hat. Der Fahrer wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Ebenso Zeugen, die Hinweise dazu geben können, wer mit der Tat in Verbindung steht. Hinweise nehmen die Polizeidirektion Chemnitz telefonisch unter 0371387495808 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Zurzeit sind in den Mehrfamilienhäusern an der Waldheimer Hauptstraße etwa 65 Frauen, Männer und Kinder untergebracht. Das sagte Bürgermeister Ernst. (DA/sol)